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Ramen selber machen: alles über die Nudelsuppe aus Japan!

Die deftige und intensive Nudelsuppe aus Fernost findet bei uns immer mehr Anhänger. Warum das so ist und wie du Ramen selber machen kannst, liest du hier.

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200.000 – so viele Ramen-Suppenlokale gibt es in Japan. Jede Menge Suppen-Schuppen also, mehr oder weniger einer an jeder Ecke. In Deutschland sind sie noch nicht so verbreitet, schießen aber in Großstädten wie Berlin und Hamburg derzeit wie Pilze aus dem Boden. Es spricht sich herum: Die in Schüsseln servierte Brühe mit Nudeln, Eiern und weiteren gesunden Beigaben schmeckt intensiv und deftig, macht satt – und glücklich!

Ramen steht wie Udon und Soba eigentlich für eine besondere Art japanischer Nudeln aus Weizenmehl, Salz und Wasser. Mittlerweile dient der Begriff aber vor allem als Synonym für die Suppe mit diesen Nudeln. Drei Dinge benötigen Ramen: Nudeln, Brühe und Toppings.

Ramen kochen: diese Nudeln gibt es

Bei den Nudeln unterscheiden Ramen-Kenner vier Typen:

  • Kansōmen (getrocknet)
  • Namamen (frisch)
  • Mushimen (gedämpft)
  • Insutanto-Ramen (Instantnudeln)

Wenn du Ramen selber machen willst, ist die getrocknete Variante sicherlich am einfachsten zu bekommen und zu verarbeiten. Gewürzte Instant-Ramen sind zwar lange haltbar, aber mit reichlich Geschmacksverstärkern angereichert – also lieber Finger weg davon.

Lies hier, wie du Lebensmitteletiketten richtig checkst.

Gewürzte Instant-Ramen sind oft mit reichlich Geschmacksverstärkern angereichert – lieber Finger weg davon. I © iStock.com/Seung Heo

Ramen zubereiten: vier Brühen zur Auswahl

Kommen wir zur Brühe, zweifelsohne die entscheidende Zutat einer Ramen. Auch hier lassen sich vier grundsätzliche Varianten unterscheiden:

  • Shoyu-Ramen (Basis: Sojasauce)
  • Miso-Ramen (Basis: Miso-Paste)
  • Shio-Ramen (Basis: Salz, aber auch Fisch oder Meeresfrüchte)
  • Tonkotau-Ramen (Basis: gekochte Schweineknochen)

Es gibt viele weitere regionale Abwandlungen, aber diese vier Typen sind mit Abstand am weitesten verbreitet.

Als Topping kannst du alles in die Ramen geben, was du magst. Üblich sind:

  • gebratener oder gekochter Fisch
  • gebratenes oder gekochtes Fleisch
  • gekochte Eier oder Eierfäden
  • Shiitake-Pilze
  • verschiedene Gemüsesorten (Lauchzwiebeln, Mais, Soja- und Bambussprossen, Spinat, Karotten, Brokkoli etc.)
Als Topping kannst du alles in die Ramen geben, was du magst. I © iStock.com/mirror-images

Ramen selber machen: so geht’s

Ramen selber zu machen, ist überhaupt nicht schwer! Das folgende Rezept basiert auf Miso-Paste.

Zutaten (für vier Personen):

  • 250 g Ramen-Nudeln
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 250 ml Wasser
  • 1 Seetangblatt (Nori)
  • 2 EL Miso-Paste
  • 200 g Schweinefleisch, Geflügelfleisch, Rindfleisch oder Tofu
  • 2 Eier
  • 1 Chilischote
  • frischer Koriander nach Belieben (alternativ Schnittlauch)
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Karotte
  • Bambussprossen
  • Salz, Pfeffer und Sojasauce zum Abschmecken

Zubereitung:

  • Gib die Gemüsebrühe, das Wasser sowie den Seetang und die Miso-Paste in einen großen Topf und lasse alles 4–5 Minuten kochen.
  • Das Fleisch (beziehungsweise den Tofu) schneidest du in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben und gibst diese in den Topf. Ca. 10 Minuten mitkochen.
  • Chilischote waschen, längsseitig halbieren und Kerne entfernen. Schote in den Topf geben und mitkochen lassen.
  • Die Ramen-Nudeln nach Anweisung zubereiten. Nicht zu weich kochen, sie ziehen später in der Brühe nach.
  • Die Eier in einem zweiten Topf für 7–8 Minuten kochen: So ist das Eiweiß hart, und das Eigelb noch leicht flüssig. In kaltem Wasser abschrecken und Schale entfernen.
  • Frühlingszwiebeln und Karotte waschen und in feine Streifen oder hauchdünne Scheiben schneiden.
  • Gemüse und Nudeln zur Brühe geben und etwas ziehen lassen. Kurz vor dem Servieren kommt Koriander oder Schnittlauch hinzu. Mit Salz, Pfeffer und Sojasoße abschmecken.

Ramen-Suppe reichst du in Schalen. Teile die Suppe auf die Gefäße auf und gib ein halbes Ei in jede Schale. Mit Bambussprossen garnieren und servieren!

In Japan wird Ramen mit Stäbchen gegessen – du isst also die Nudeln und Beilagen mit den Stäbchen aus der Suppe. Die Brühe löffelst du – oder schlürfst sie stilecht geräuschvoll aus der Schale!

Woher kommen Ramen?

Ursprünglich stammen Ramen aus China und waren dort als Lamian („handgezogene Nudeln“) bekannt. Mitte des 19. Jahrhunderts brachten chinesische Einwanderer die Nudeln nach Japan, wo sie zunächst als Beilage gegessen wurden. Japanische Arbeiter mit wenig Geld in der Tasche entdeckten später die Suppe als preiswerten Energiespender.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich eine eigenständige japanische Ramen-Variante. Um 1910 öffnete mit dem Rai-rai-ken im Tokioter Arbeiterviertel Asakusa das erste Nudelsuppenlokal unter japanischer Führung und wurde zur Anlaufstelle für Tagelöhner und Studenten. Von hier aus traten Ramen ihren Siegeszug um die Welt an.

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