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Topinambur vs. Maca: Gesunde Knollen

Maca versorgt deinen Körper mit einer großen Menge Kalium. Unser heimischer Topinambur hat dafür bei den Vitaminen die Nase vorn.

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Die Knollen der Maca-Pflanze werden in Europa immer beliebter. Mit ihrer Vielseitigkeit kann die Knolle überzeugen. Unter sehr widrigen Bedingungen in den peruanischen Anden gewachsen, zieht die Pflanze ihre Nährstoffe aus der Vulkanerde. Du kannst sowohl die Blätter als auch die Knolle verzehren. Während die Blätter mit ihrer Schärfe an Kresse erinnern, schmeckt die Knolle leicht süßlich. Getrocknet ist sie mehrere Jahre haltbar. In Peru gilt Maca seit 2.000 Jahren als Nahrungs- und Heilmittel.

Peruanisches Kalium oder heimische Vitamine

Ist die Knolle einmal getrocknet, wird sie meist zu Maca-Pulver verarbeitet. Das hat es in sich. Für natürliche Süße kannst du es in dein Müsli oder in Nachspeisen geben. Stolze 2.000 Milligramm Kalium liefern 100 Gramm des Pulvers. Das ist die Hälfte deines Tagesbedarfs. Selbst getrocknete Bananen kommen an diese Marke mit 1.477 Milligramm nicht heran. Kalium kommt zu 98 Prozent in unseren Zellen vor und ist dort für die Energieproduktion verantwortlich. Außerdem sorgt es dafür, dass der Säure-Basen-Haushalt unseres Körpers im Gleichgewicht bleibt und ist wichtig beim Prozess der Muskelkontraktion.

Maca-Pulver in einer Schüssel und eine Schaufel
Rund 100 Gramm Maca-Pulver decken die Hälfte deines täglichen Kaliumbedarfs. © Marcus Z-pics/iStock/Ghetty Images

Die Topinambur-Pflanze kann auch in unseren Regionen wachsen. Mit 450 Milligramm Kalium pro 100 Gramm liegt unser heimisches Superfood zwar unter den Werten des Maca-Pulvers, aber du musst immer bedenken: Bei Maca hast du es mit einem Konzentrat zu tun. Ein fairer Kampf wäre nur Pulver gegen Pulver. Das große Plus der Topinambur ist deswegen ihre Frische und die enthaltene Vitaminfülle. Acht verschiedene Vitamine machen Topinambur wertvoll für eine ausgewogene Ernährung. Hinzu kommt der große Anteil von Inulin. 100 Gramm der Knolle enthalten 16 Gramm des löslichen Ballaststoffes. Dieser schützt vor allem vor Darmerkrankungen und Bakterien. Davon profitieren besonders Diabetiker. Wird Inulin regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen, senkt das die Blutfettwerte. Der Ballaststoff wird im Magen und Darm nicht aufgespalten und nimmt dadurch keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel im Körper. Der süßliche Geschmack der sehr wässrigen Knolle erinnert an den von Artischockenböden. Lediglich 30 Kilokalorien weisen 100 Gramm des Gemüses auf. Eine gute Unterstützung beim Abnehmen. Übrigens: Bei der Lieblingsknolle der Deutschen, der Kartoffel, sind es 73 Kilokalorien pro 100 Gramm.

Topinambur: Vielfältiges Superfood aus unserer Region

In Deutschland wächst Topinambur auf kleinen Anbaugebieten in Niedersachsen und Brandenburg. Die einjährig kultivierte Pflanze ist anspruchslos und gedeiht auch auf nährstoffarmen Böden. Selbst Frost macht der Knolle nichts aus, solange sie im Boden steckt.

Es gibt mehr als 15 verschiedene Züchtungen von Topinambur. Sie unterscheiden sich in ihrer Form und beim Erntezeitpunkt. Für den Gebrauch in der Küche empfehlen sich die früh geernteten Züchtungen. Sie sind schmal und lassen sich deshalb besser schälen. Topstar und Bianka sind die bekanntesten Vertreter.

Was kannst du aus Topinambur machen?

Topinambur lässt sich auf verschiedenste Arten zubereiten. Wenn du die rohe Knolle bevorzugst, brauchst du sie nicht zu schälen. Die Schale ist so dünn, dass du sie essen kannst. Als Beilage zum Mittagessen reicht es, wenn du die Knollen säuberst, schälst und kochst. So bieten sie einen Ersatz zur Kartoffel. Den süßlichen Geschmack überdeckst du mit ein bisschen Zitrone. Als Gemüsebeilage in einer Suppe passt Topinambur gut in die kalte Jahreszeit. Schneide die Knollen in kleine Stücke und koche sie in der Suppe, bis sie bissfest sind. Selbst in der Fritteuse lässt sich die Knolle zubereiten. In lange Streifen geschnitten, ersetzt du deine Pommes durch eine kalorienärmere Alternative.

Aufgeschnittene Topinamburknollen liegen auf einem Brett.
Topinambur passt gut in die kalte Jahreszeit – zum Beispiel als Kartoffelersatz oder Gemüsebeilage. © -lvinst-/iStock/Ghetty Images

Topinambur-Suppe

Wie wärs mit einer Topinambur-Suppe? Damit kannst du deine Freunde überraschen. Kaum jemand weiß, wie unser heimisches Superfood eigentlich schmeckt. In einer halben Stunde ist die Suppe fertig. Wir haben das Rezept für dich.

Die Zutaten für Topinambur-Suppe

  • 800 Gramm frischer Topinambur
  • 1 bis 2 große Kartoffeln
  • 2 Schalotten
  • etwas Butter zum Dünsten des Gemüses
  • 1 Liter Geflügelbrühe
  • eine Prise Salz, Pfeffer

Zum Verfeinern

  • Sahne
  • Trüffelöl
  • Petersilie zum Garnieren

Die Zubereitung

Wasche den Topinambur. Schneide die Knolle anschließend in Scheiben. Schälen musst du sie nicht. Schneide auch die Kartoffeln in Scheiben. Schäle diese aber vorher.
Dünste danach die Zwiebeln in der Butter an und gib die Kartoffel- und Topinamburscheiben dazu. Haben die Knollen eine leicht bräunliche Farbe, lösche das Ganze mit der Gemüsebrühe ab. Lasse es für 12 Minuten köcheln.
Püriere anschließend alles, bis du eine cremige Suppe hast. Verfeinern kannst du sie mit etwas Sahne. Wenn dir das zu mächtig wird, lass die Sahne einfach weg.
Schmecke die Suppe mit Salz, Pfeffer und, wenn du willst, mit etwas Trüffelöl ab. Schön angerichtet mit Petersilie ist sie servierbereit.

Der Preisvergleich

Etwa fünf Euro zahlst du für ein Kilo Topinambur. Sollte es in deinem Supermarkt kein Topinambur geben, kannst du ihn dort einfach bestellen. In den meisten Fällen ist das Gemüse am nächsten Tag zum Abholen bereit. Deutlich teurer ist das Superfood aus Peru. Um die 12 Euro zahlst du für 250 Gramm Maca-Pulver. Die gleiche Menge Topinambur würde dich etwas mehr als einen Euro kosten. Die frische Knolle der Maca-Pflanze ist zudem schwer zu bekommen. Das Pulver ist die verbreitetste Variante.

Angeberwissen

Im Jahr 1612 kam Topinambur nach Europa. Französische Auswanderer hatten die unbekannten Knollen aus Kanada nach Paris geschickt. Während einer Hungersnot hatte die Knolle den Siedlern das Leben gerettet. Während die Franzosen die Knolle nun untersuchten, befanden sich gleichzeitig Vertreter der Tupinambá im Land. Das Indianervolk aus Brasilien wurde so fast zufällig zum Namensgeber der Knolle.

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