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Rindfleisch vs. Straußenfleisch: Nahrhafte Eiweißlieferanten

Viel Eiweiß und Protein. Wenig Fett und Cholesterin. Fleisch vom Rind gilt als besonders nahrhaft. Allerdings macht ihm Fleisch vom Strauß ordentlich Konkurrenz.

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Vor circa 12.000 Jahren begann der Mensch, Tiere zu halten und zu züchten. Allerdings dachte damals noch niemand über gesunde Nährwerte eines Stück Rind- oder Straußenfleischs nach. Nur eins war klar: Fleisch gibt Kraft und schmeckt. Heute bereiten wir es nach verschiedensten Rezepten zu – als Rouladen von Oma, als argentinisches Rumpsteak oder als deftigen Gulasch. Aber welche Nährwerte stecken denn da nun drin?

Exotische Delikatesse auf dem Vormarsch

Südafrika ist der Hauptproduzent von Straußenfleisch. Die Straußenfarmen sind über das gesamte Land verteilt. Auch in Deutschland, den USA oder Australien tummeln sich mancherorts Vögel im XXL-Format. Während das zarte Fleisch in Australien und Neuseeland schon lange als Delikatesse gilt, erfreut es sich in Deutschland erst seit einigen Jahren größerer Beliebtheit. Durch seinen geringen Fett- und Cholesterinanteil gilt es als gesund. Besonders gut für Blutdruckpatienten. Mit 28 Gramm Eiweiß je 100 Gramm unterstützt es deinen Körper zudem beim Muskelaufbau. Die Proteine schützen außerdem deine Knochen und unterstützen deinen Haarwuchs.

Nicht nur geschmacklich ähneln sich Straußenfleisch und Rindfleisch. Mit 22 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm steht heimisches Rindfleisch dem exotischen Vertreter kaum nach und wird besonders für seinen hohen Zinkanteil geschätzt. Die 4,4 Milligramm pro 100 Gramm übertreffen sogar den Wert des Straußenfleischs. Zink treibt unter anderem deinen Stoffwechsel an. Bereits mit 100 Gramm Rindfleisch deckst du fast die Hälfte deines Tagesbedarfs an Zink ab. Auch beim Eisengehalt überzeugt der heimische Vertreter mit 2,6 Milligramm je 100 Gramm. Der Exot bringt es aber auch auf 2,3 Milligramm je 100 Gramm. Eisen ist besonders für die Zellbildung und Zellatmung in deinem Körper wichtig.

Rinderzucht in Deutschland

Mehr als elf Millionen Rinder leben auf deutschen Höfen. Etwa die Hälfte aller Landwirte in Deutschland hält Rinder. Neben der Fleischproduktion dient ein Großteil des Viehbestands der Milcherzeugung. Die meisten Rinder leben in Laufställen, in denen sie sich frei bewegen können. Einige Landwirte verzichten auf die dauerhafte Stallhaltung und lassen ihre Tiere tagsüber auf die Weide. Hier steht nicht der wirtschaftliche Aspekt im Vordergrund, sondern die Lebensqualität der Tiere.

Alternative Zucht

Manche Betriebe gehen einen ganz neuen Weg: Cow-Sharing. Unternehmen wie besserfleisch.de setzen sich für respektvolle Tierhaltung ein. Alle Teile des Tieres werden zum Verkauf angeboten. Du kannst dir genau aussuchen, welches Stück vom Tier du kaufen möchtest. Erst wenn alle Teile einen Abnehmer gefunden haben, wird das Tier geschlachtet. Die Rinder können sich bis zur Schlachtung auf ihrer Weide frei bewegen und werden artgerecht gehalten. Die Landwirte profitieren von fairen Preisen.

Rezeptideen mit Rindfleisch

Das Steak ist der absolute Klassiker vom Rind. Da Rindfleisch weltweit sehr beliebt ist, gibt es viele Rezeptideen für die Verarbeitung des kalorienarmen Fleischs. In Japan wird Rind oft beim Fondue, auch Sukiyaki genannt, verwendet. Steakstreifen, Pilze oder Chinakohl werden in heißes Öl gelegt und mit einem Fond abgelöscht. Dazu gibt es Reis und Gemüse. Diese Leckerei wird gern zum Jahresende kredenzt. In Argentinien ist Rindfleisch das Sonntagsessen. Beim traditionellen Asado brutzeln die herzhaft gewürzten Steaks auf dem Holzkohlegrill. Salat oder Beilagen kommen beim Asado nur selten auf den Teller. Deshalb werden pro Person 1,5 Kilogramm Fleisch eingeplant. Bei uns zählt der fränkische Schmorbraten zu den Klassikern.

Ungarischer Gulasch auf einem Teller
Beliebter Klassiker aus Ungarn: Ein deftiger Gulasch mit lang gegartem Rinderfleisch. © PeteerS / iStock / Getty Images Plus

Der Preisvergleich

Aufgrund der exotischen Herkunft ist Straußenfleisch nicht günstig. Etwa elf Euro zahlst du für 300 Gramm Straußenfilet. Ein Kilogramm kostet knapp 38 Euro. Aber auch die exklusiven Stücke vom Rind sind nicht ganz billig. Für 500 Gramm Rinderfilet aus Irland zahlst du 16 Euro. Besonders bei Fleisch hat Qualität ihren Preis. Was du noch wissen solltest: Rindfleisch besitzt einen enormen ökologischen Fußabdruck. 22 Kilogramm Treibhausgase werden bei der Zucht und Herstellung von einem Kilo Rindfleisch produziert. Zusätzlich werden 15.400 Liter Wasser und bis zu zehn Kilo Getreide benötigt. Rindfleisch solltest du bewusst genießen.

Angeberwissen

Das teuerste Rindfleisch der Welt stammt von der japanischen Rasse Tajima, besser bekannt unter dem Namen Kobe-Rind. Um diese Delikatesse ranken sich viele Mythen. Angeblich werden die Rinder regelmäßig massiert und trinken Bier. Dadurch soll die feine Fettmarmorierung des Fleischs entstehen. Bewiesen ist das nicht. Nicht zu leugnen ist der stattliche Preis. Für ein Kilogramm echtes Kobe-Rind zahlst du zwischen 400 und 600 Euro. Manchmal sogar noch mehr.

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