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Sanddorn vs. Acerola-Kirsche: Super-Power vom Strauch

Die eine Frucht süß säuerlich, die andere würzig sauer. Zwei, die geschmacklich nicht unterschiedlicher sein könnten – Acerola und Sanddorn. Beim Nährstoffgehalt können aber beide punkten.

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Die Heimat der Acerola-Kirsche befindet sich in Mittel- und Südamerika. Bereits die Mayas wussten um die Power der Frucht. Denn sie zählt zu den Vitamin-C-reichsten Früchten überhaupt. Ganze 1700 mg des Vitamins stecken in 100 g. Viel Kalium, Magnesium und Kalzium enthält die Acerola auch. Diese Nährwerte sind nicht von der Hand zu weisen und natürlich ist die Kirsche super gesund.

Aber schauen wir doch mal, was unsere heimische Sanddornbeere so kann: Vitamin C weist sie auch in rauen Mengen vor. Weniger als die Kirsche, aber trotzdem kommen auf 100 g Sanddorn 450 mg Vitamin C. Deinen durchschnittlich empfohlenen Tagesbedarf deckst du damit in jedem Fall ab. Dieser liegt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für Frauen bei 95 mg und bei Männern bei 110 mg Vitamin C pro Tag.
Bei den Mineralstoffen Kalium, Kalzium und Magnesium kann Sanddorn auch mithalten. Die kleine, würzig säuerliche Beere ist also eine – inzwischen – heimische Nährstoffbombe. Nepal ist die eigentliche Heimat des Sanddorns. Die dornige Pflanze hat sich aber bestens unseren Klimaverhältnissen angepasst.

Die frische Acerola Kirsche.
Wer die Acerola-Kirsche frisch verzehren will, muss nach Südamerika (Mexiko, Jamaica, Brasilien) reisen. © getsaraporn/iStock/Getty Images Plus

Wo wächst Sanddorn?

Die Pflanze wächst natürlich in ihrer Heimat Nepal, aber auch in Sibirien, China, Frankreich und seit Ende der 1960er Jahre auch in Deutschland.

Ihr Beiname „Zitrone des Nordens” verrät schon, wo der Sanddornstrauch sich am wohlsten fühlt. Auf den sandigen Böden Norddeutschlands gedeiht er hervorragend. Das größte Bio-Sanddorn-Anbaugebiet Deutschlands befindet sich in Ludwigslust, südöstlich von Hamburg. Auf 110 Hektar wird hier im September geerntet.

Was kann man aus Sanddorn machen?

Mit Sanddorn geht eine Menge: Marmelade oder Gelee aus Sanddornbeeren sind Klassiker. Gesunde Smoothies lassen sich daraus auch zaubern, genau wie Punsch. Dieser passt perfekt in den Herbst, wenn du am Lagerfeuer sitzt und die letzten warmen Sonnenstrahlen genießt.

Für einen Topf Punsch brauchst du je 1 L Sanddornsaft und naturtrüben Apfelsaft. Außerdem 6 Nelken, eine Stange Zimt, einen Sternanis und 3 Esslöffel braunen Zucker. Gib die Zutaten in einen Topf und lass das Ganze bei schwacher Hitze aufkochen. Vergiss das Umrühren zwischendurch nicht. Nach dem Aufkochen ist der Punsch auch schon servierfertig.

In der goldenen Jahreszeit einen heißen Sanddornpunsch genießen.
In der goldenen Jahreszeit einen heißen Sanddornpunsch genießen. © lenakorzh/iStock/Getty Images Plus

Der Preisvergleich

Die Acerola-Kirsche bekommst du, wie es oft bei den exotischen Superfoods der Fall ist, nicht frisch. Und weil Sanddorn auch selten frisch verzehrt wird, vergleichen wir den Preis vom Saft der beiden Beeren. Ein Liter Acerolasaft kostet je nach Anbieter zwischen 12-16 Euro. Der Liter Sanddornsaft geht bei knapp 7 Euro los.

Angeberwissen

Schon Dschingis Khan, Begründer des mongolischen Reiches – und nicht der gleichnamigen Popgruppe –, verordnete seinen Truppen im 12. und 13. Jahrhundert Sanddornöl. Das sollte das Immunsystem seiner Krieger stärken.

Über die Serie „Heimische Superfoods”:

Açai, SpirulinaAlgen oder Goji – sogenannte Superfoods liegen voll im Trend. Weil ihre Namen exotisch und besonders klingen und wir uns eine positive Wirkung auf unsere Körper erhoffen. Doch was können sie wirklich? Und viel wichtiger: Brauchen wir diese exotischen Exporte überhaupt für einen gesunden Lebensstil? In der Serie „Heimische Superfoods” stellen wir dagegen die lokalen Gemüse-Champions vor. Und verraten dir, wie Spargel, Blaubeere und Sanddorn deinem Körper und Geist guttun.

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