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Element Wasser: „Hart und geschmeidig”

Julia Rick ist die beste Wakeboarderin der Welt. Dabei startete sie erst spät mit ihrem Sport. Ihre Liebeserklärung an das Wakeboard und das Wasser auf #BeatYesterday.

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Die meisten Top-Athleten haben früh ihre wahre Leidenschaft oder ihr Element gefunden. Sie saßen mit drei Jahren das erste Mal auf einem richtigen Fahrrad. Schwammen mit vier Jahren das erste Mal im Schwimmbecken. Und ich? Ich spielte Fußball. Für die Frauen des 1. FC Köln tat ich das viel später sogar in der 2. Bundesliga. Ich stand erst sehr spät zum ersten Mal auf einem Wakeboard. Doch dieser eine Moment veränderte vieles in meinem Leben.

Warum? Das Wakeboarden hat mir sofort unendlich viel Spaß gemacht. Das Tempo auf dem Wasser löste einen Adrenalinüberschuss in mir aus. Genau wie die ersten kleinen Tricks, die mir gelangen. Zu fühlen, wie man sich aus dem Wasser in die Luft drücken kann, ohne wirklich abzuspringen, ist überwältigend. Ich hatte die Begabung, war talentiert. Und ich besaß das intuitive Gespür für die Bewegungen auf dem Brett. Ja, ich wusste schnell: Wakeboarden ist mein Sport.

Hoch hinaus

Julia Rick wurde zum siebten Mal in Folge Wakeboard-Europameisterin (24. bis 27. Juli 2019). Und zum achten Mal in Folge sicherte sich die Hürtherin auch den Deutschen Meistertitel (9. bis 11. August 2019).

Fußball oder Wakeboard

Doch irgendwann musste ich mich entscheiden. Ich wusste, dass Fußball und Wakeboard nicht parallel funktionieren würden. Zumindest nicht, wenn ich beides mit einem professionellen Anspruch machen wollte. Ich entschied mich nicht gegen das Spielfeld, aber eben für das Wasser. Heute trainiere ich bis zu vier Stunden täglich auf dem Board. Dazu kommen Einheiten im Kraftraum, im Schwimmbecken und auf der Laufbahn. Für Fußball würde mir die Zeit fehlen und auch die Kraft.

Das wohl spektakulärste Element beim Wakeboard sind die Sprünge. Julia Rick beherrscht fast jeden Trick. © Wilfried Rick.
Das wohl spektakulärste Element beim Wakeboard sind die Sprünge. Julia Rick beherrscht fast jeden Trick. © Wilfried Rick.

Das Wasser ist also mein neuer Rasen. Dieses Element ist unglaublich geschmeidig und gleichzeitig kann es so hart werden wie eine Betonmauer. Das Wasser gibt dir ein unglaublich gutes Gefühl – und kann dir jederzeit dieses Glück wieder nehmen.

Mit voller Wucht

Zum Beispiel bei einem Raley. Das ist einer der bekanntesten Tricks beim Wakeboarding und meistens der erste Air Trick, den ambitionierte Newcomer lernen. Beherrscht man die Technik, wird man meterhoch in die Luft katapultiert. Während mein erster Raley funktionierte, stürzte ich beim zweiten Mal schwer. Ich stach ins Wasser ein, von fast 50 km/h auf null. Wie bei einem Autounfall. Und genauso fühlte sich das auch an.

Ich erlitt eine Gehirnerschütterung und war bewusstlos. Meine Begleiter mussten mich aus dem Wasser ziehen. Als ich aufwachte, wusste ich nicht, was passiert war. Auch konnte ich mich nicht daran erinnern, dass ich vormittags eine Prüfung geschrieben hatte. Es war beängstigend.

Früher war Julia fast täglich auf dem Fußballplatz. Nun balanciert sie mit ihrem Brett über anspruchsvolle Wakeboard-Parcours. © Wilfried Rick.
Früher war Julia fast täglich auf dem Fußballplatz. Nun balanciert sie mit ihrem Brett über anspruchsvolle Wakeboard-Parcours. © Wilfried Rick.

Doch ich stieg wieder aufs Board, so schnell wie möglich. Ich vertraute meinen Fähigkeiten und dem Wasser. Ich denke mir nach jedem Fehler: Wenn ich stürze, bin ich danach viel schlauer. Auch das schätze ich am Wasser. Es kann einem manchmal Angst machen. Aber wagt man sich schnell zurück aufs Board, schenkt es auch sehr schnell wieder viel Sicherheit und Vertrauen. Das Wasser verzeiht vieles. Manchmal, wenn die Stürze nicht im Wettkampf passieren oder mit zu hoher Geschwindigkeit, können sie sogar Spaß machen.

Mein zweiter Raley mag schmerzhaft gewesen sein, aber trotzdem habe ich weitergemacht. Mittlerweile beherrsche ich viele Tricks, die vor mir noch keiner Frau gelungen sind. Für meinen gestandenen 1080er (drei komplette Umdrehungen in der Luft) gewann ich im vergangenen Jahr sogar den Award für den „Trick des Jahres”.

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