Fitness

Smart Clothes: Die Sportkleidung der Zukunft

Sogenannte Smart Clothes sollen Sportler*innen vor Verletzungen schützen oder den Alltag erleichtern. Fünf Textilien, die mehr können als den Körper zu bedecken.

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Harry Potter ist nicht nur um seine Zauberkünste zu beneiden. Er besitzt auch das smarte Kleidungsstück schlechthin: einen Tarnumhang.

In vielen Situationen könnten Sportler*innen so einen magischen Mantel zum plötzlichen Verschwinden gut gebrauchen. Wenn sie beim Fußball, Hockey oder Handball eine Großchance versieben und die Scham ins Gewissen schleicht. Wenn Läufer*innen auf der Halbmarathon-Runde notdürftig ins Gebüsch austreten müssen. Wenn die Schwiegereltern dich nicht beim Pilates-Kurs in Radlerhosen erblicken sollen.

Der Traum von der Unsichtbarkeit ist so gut wie real. Internationale Militärs konnten bereits spezielle Folien entwickeln, die mit besonderen Linsen das Licht um einen Körper lenken. Von Tarnumhängen für jede:n ist die Menschheit jedoch noch meilenweit entfernt.

Nichtsdestotrotz steigt das Interesse an sogenannten Smart Clothes. Die Hersteller dieser schlauen Klamotten versprechen ein komfortables Sportler*innenleben und schneller regenerierende Muskeln. Fünf Textilien, die weit mehr können als den Körper zu bedecken.

Yoga-Pants: Vibration bei Fehlern

Die Macher*innen der „Nadi X Yoga Pants“ versprechen Yoga-Hosen, die Yoga-Lehrer*innen angeblich überflüssig machen. Führt ein:e sogenannte:r Yogi auf der heimischen Matte eine Stellung falsch aus, zeigt die Pant via Vibration an, wo ein Körperteil ungünstig herum schlackert. Dafür sind auf Hüft-, Knie- und Knöchelhöhe spezielle Sensoren in den Stoff der Hose eingearbeitet. Diese übermitteln in Echtzeit Daten an die „Nadi X“-App, die die Yogis durch die Trainingseinheiten begleitet.

Für wen ist das Produkt geeignet?

Für Einsteiger*innen, die zu Hause fleißig individuell trainieren möchten und Feedback benötigen, das vorturnende YouTube-Stars nicht live geben können. Einen professionellen Yoga-Kurs ersetzt die Technik aber nicht. Die Grundlagen sollten Einsteiger*innen mithilfe von zertifizierten Lehrer*innen erlernen. Das beugt Verletzungen am effektivsten vor.

Welches Garmin-Gerät ist die ideale Ergänzung?

Die Garmin Venu Sq. Die Uhr misst nicht nur deine Vital- und Fitnessdaten während einer Yoga-Session. Sie empfiehlt dir Übungen und zeigt dir mit Animationen auf dem Display, wie du diese genau ausführen solltest.

Mann und Frau machen Yogaübungen mit ihrer Garmin Venu
Mit Animationen auf dem Display zeigt dir die Garmin Venu Sq, wie du Übungen genau ausführen kannst. © Garmin

Bikini: Eingebauter Sonnenbrand-Alarm

Beachvolley mit Sand panierten Waden am Strand. Schwimmen im Freibad oder im nächsten See. Eine Laufrunde am Ufer. Im Sommer wird nah am und im Wasser trainiert – und das temperaturbedingt mit möglichst wenig Kleidung am Leib. Das bietet Sommerflair und gleichzeitig ein großes Risiko: Sonnenbrände, die pellende Pein des Sommers. Speziell für Frauen verspricht ein Bikini des französischen Herstellers Spinali Abhilfe. Das Modell „Neviano UV Protect“ verbirgt im Badehöschen einen Sensor. Dieser misst die Temperatur auf der Haut und schickt die Daten an die entsprechende App. Die versendet Pushnachrichten, wenn das Auftragen von Sonnencreme oder eine Abkühlung im Schatten notwendig sein könnte. Haken: Du musst die App dafür mit persönlichen Daten zu deinem Hauttyp füllen.

Für wen ist das Produkt geeignet?

Für Frauen, die auch beim Sport oder am Strand immer ein Smartphone dabei haben. Und für die eine Freundin, die es wirklich jedes Mal in der Sonne übertreibt und mit einem krebsroten Teint aus dem Badeurlaub zurückkehrt.

Welches Garmin-Gerät ist die ideale Ergänzung?

Die Garmin Smartwatch Lilly passt durch ihr zierliches Design perfekt zum eleganten Strand-Outfit. Sie misst alle relevanten Fitnessdaten, und du kannst mit der Uhr am Handgelenk mal eben stilvoll unter die Dusche oder in den See springen.

Recovery-Schlafanzug: Mehr Sauerstoff für die Muskeln

Hautenger Schnitt, aber nicht einengend – so vermarktet der Sportmode-Gigant Under Armour seine Schlafanzüge. Diese sollen den Trägern und Trägerinnen dabei helfen, erholsamer zu schlafen. Der enge, aber nicht zu eng sitzende Schnitt soll die Durchblutung an den richtigen Stellen anregen. So wird – angeblich – die Sauerstoffmenge erhöht, die die Muskeln erreicht. Das beschleunigt die Regeneration.

Für wen ist das Produkt geeignet?

Für alle, die sich nach dem Schlafen mehr gerädert als erholt fühlen. Und auch für diejenigen, die generell zu selten ausreichend pausieren. Wer schon alles, was Expert*innen empfehlen, getestet hat und vermeintlichen Wunderpillen fernbleiben möchte, kann mit sogenannter Recovery-Wäsche risikolos etwas Neues ausprobieren. Vielleicht hilft am Ende der Placebo-Effekt.

Welches Garmin-Gerät ist die ideale Ergänzung?

Sämtliche Smartwatches von Garmin. Die Geräte analysieren deinen Schlaf, messen alle relevanten Daten und erkennen präzise, wie erholsam du nächtlich ruhst. Dafür siehst du in der App Garmin Connect eine genaue Auflistung deiner Schlafphasen. Mit dieser Technik kannst du überprüfen, ob die Schlafanzüge wirklich helfen – oder die Vorstellung eine traumhafte Illusion bleibt.

Smarte Sohle: Warme Füße auf Knopfdruck

Warme Füße auf Knopfdruck – besonders im Winter ist das für Outdoor-Sportler*innen eine schöne Vorstellung. Zu Beginn von Trainingseinheiten fröstelt noch so manches Fußwerk. Dank der Einlegesohlen des französischen Unternehmens Digitsole sind diese Sorgen bald vergessen. Über die App kannst du die Heizvorgänge der Sohle starten. 20 bis 45 Grad Celsius sollen möglich sein. Zudem misst die Sohle jederzeit die Temperatur innerhalb des Schuhs. Für Läufer*innen bietet das Unternehmen noch eine weitere interessante Produktserie. Die „Digitsole Run“ analysiert deinen Laufstil und zeigt beispielsweise an, ob dein Sprunggelenk beim Aufsetzen des Fußes ungünstig umknickt.

Für wen ist das Produkt geeignet?

Für alle männlichen und weiblichen Frostbeulen, die sogar im Sommer kalte Füße bekommen. Die Funktionen der Digitsole Run bieten sich für diejenigen an, die nach dem Laufen häufiger unter Fußschmerzen leiden. Eine professionelle Laufanalyse im Sportgeschäft deines Vertrauens können die Einlegesohlen zwar nicht ersetzen. Dafür kannst du mit der Sohle kontrollieren, inwieweit du deine Lauftechnik stabilisieren konntest.

Welches Garmin-Gerät ist die ideale Ergänzung?

Zum Beispiel die Smartwatches aus den fēnix– und Forerunner-Serien. Nutzt du einen Herzfrequenz-Brustgurt wie den Garmin HRM-Pro kannst du Daten zu Balance, Schrittfrequenz, Schrittlänge oder Bodenkontaktzeit aufzeichnen.

Frau beim Laufen mit ihrer Garmin Uhr
Die Uhren der Forerunner-Serie messen deine Balance, Schrittfrequenz und Schrittlänge. © Garmin

Tauchen: Wärmeweste für tiefes Wasser

Türkisblaues Meer, Korallen und Fische, so bunt wie im Animationsfilm Findet Nemo: Mehr und mehr Sportler*innen verbringen ihre Urlaube tauchend und schnorchelnd. Doch selbst im Hochsommer wird es ab einer gewissen Wassertiefe trotz Neoprenanzug kühl. Die „Diving Heating Vest“ von smartTex kann den Oberkörper mit vier flexiblen Heizpaneelen warmhalten – verspricht der Hersteller. Bei maximaler Leistung beträgt die Heizdauer etwa zwei Stunden. Bequem soll die Weste auch noch sein.

Für wen ist das Produkt geeignet?

Für Freizeittaucher*innen, die zum Wohle des Planeten und des lokalen Tourismus auf lange Flugreise in die Karibik oder auf die Seychellen verzichten. Auch hiesige Gewässer sind spannende Tauchspots. Allerdings erwärmen sich einheimische Binnenseen oder Nord- und Ostsee nicht so stark wie die kristallklaren Meere in tropischen Gebieten.

Welches Garmin-Gerät ist die ideale Ergänzung?

Die Tauchcomputer aus der Produktserie Garmin Descent. Diese zeigen auf einem extra für Tauchgänge konfigurierten Display alle wichtigen Vitaldaten an. Zudem versorgen die Smartwatches die Taucher*innen mit relevanten Umgebungsdaten wie der Wassertiefe und unterstützen bei den lebenswichtigen Dekompressionstops.

Mann und Frau beim Tauchen mit Garmin Uhr
Deine Garmin-Uhr zeigt auf einem extra für Tauchgänge konfigurierten Display alle wichtigen Vitaldaten an. © Garmin
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