ActiveOutdoor

Surfurlaub im Winter: Die 6 schönsten Orte weltweit

Du möchtest dem ewigen Winter-Schmuddelwetter entkommen? Dann ist ein Surfurlaub genau das Richtige für dich! Wir zeigen dir die schönsten Surfspots von November bis März.

Teilen

1. Die Mutter aller Surfspots: Oahu, Hawaii

Hawaii gilt nicht umsonst als Mekka für Surfer: Hier wurde das Wellenreiten 1779 erstmalig von verwunderten britischen Forschungsreisenden bezeugt. Mittlerweile gibt es dort zahlreiche Surfcamps, die auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten sind – vom blutigen Anfänger bis zum Vollprofi. Von November bis April sind die Wellen hier bis zu 15 Meter hoch und versprechen multiple Adrenalinkicks. In der Region North Shore kann man jeden Winter die besten Surfer der Welt dabei beobachten, wie sie die berühmten großen Wellen bezwingen. Allerdings kann es in dieser Jahreszeit auch zu starken Stürmen in der Region kommen. Daher solltest du dich an den einheimischen Surfern orientieren: Bleiben sie an Land, tust du das besser auch.

Surfspot Oahu, Hawaii:


  • Außentemperatur November bis März: 24 bis 25 Grad
  • Wassertemperatur November bis März: 23 bis 25 Grad
  • Besonderheiten: öffentliche Telefonnummer zum Abfragen des aktuellen Surf-Reports
  • Geeignet für: Anfänger (Waikiki), Fortgeschrittene (Chun’s Reef) und Profis (Velzyland)
Surfer reitet eine große Welle auf Hawaii in seinem Surfurlaub.
Surfen galt im 19. Jahrhundert auf Hawaii als „heidnischer“ Sport und war verboten. | © iStock.com/Daniel_Goldin

Surfen verboten
Nachdem das Surfen in der polynesischen Kultur und speziell auf Hawaii lange Zeit eine große Rolle gespielt und beträchtlichen Einfluss auf das gesellschaftliche Gefüge gehabt hatte, verboten christliche Missionare den „heidnischen“ Sport im Jahr 1823. Zeitweise verschwand er fast völlig. Als 1908 jedoch der weltweit erste Surf-Club auf Hawaii gegründet wurde, gewann das Surfen wieder an Popularität und Hawaii wurde wieder zu einem Surferparadis.

2. Surfen im Paradies: Uluwatu, Bali

Glitzerndes Wasser wartet auf dich, wenn du die siebzig Meter vom beeindruckenden Tempel Pura Luhur Uluwatu auf dem Felsen über dem Meer herabsteigst. Immer mehr Menschen zieht es auf ihren Surfreisen hierher. Denn vor einer beeindruckenden Kulisse auf den Wellen zu reiten, macht doppelt Spaß. Der Swell, die Energie der Wellen, kennt nach oben fast keine Grenzen. Wenn der Wind zunimmt, ist der Strand allerdings nur für erfahrene Surfer geeignet. Direkt am Wasser findest du kleine Kioske, die häufig von Familien geführt werden. Hier bekommst du neben Snacks auch Massagen angeboten.

Surfspot Uluwatu, Bali:


  • Außentemperatur November bis März: 26 bis 30 Grad
  • Wassertemperatur November bis März: ca. 28 Grad
  • Besonderheiten: Surfen unter dem Tempel
  • Geeignet für: Fortgeschrittene

3. Große Welle in Down Under: Byron Bay, Australien

Nach Byron Bay zieht es nicht nur Surfer, sondern ein bunt gemischtes Publikum: Hier, am östlichsten Zipfel Australiens, finden Weltenbummler und Spirituelle zusammen. Backpacker triffst du hier überall. Möchtest du deinen Surfurlaub im Winter hier verbringen, kannst du dich in einer Surfschule anmelden oder einfach selbst loslegen. Ein besonders beliebter Spot ist „The Wreck“ nördlich des traumhaft schönen Main Beach mit vielen Peaks: Ein Schiffswrack, das hier liegt, bricht das Wasser in vielfältige, aufregende Wellen.

Surfspot Byron Bay, Australien:


  • Außentemperatur November bis März: 23 bis 25 Grad
  • Wassertemperatur November bis März: ca. 26 Grad
  • Besonderheiten: Taxis vor Ort haben Dachträger für Surfbretter
  • Geeignet für: Anfänger und Fortgeschrittene (je nachdem, wo du die Wellen vom Wrack angehst)
Surfer spazieren mit ihren Surfbrettern am Strand entlang und schauen in den Sonnenuntergang.
Byron Bay – beliebter Surfspot in Australien. | © iStock.com/Camila1111

4. In Europa bleiben: Praia do Amado und Praia da Bordeira, Portugal

Es muss nicht immer Bali, Hawaii oder Australien sein. Nicht umsonst zieht es in den Wintermonaten immer wieder Menschen aus Nord- und Mitteleuropa an die Algarve: Hier herrscht ein mildes Klima, das die Kälte daheim im Urlaub vergessen lässt. Es ist kühler als auf der Südhalbkugel, aber für Hartgesottene trotzdem warm genug zum Surfen. Vor allem lohnt sich hier ein Surfurlaub für Anfänger, denn an den Praia do Amado rollen herrlich gleichbleibende Wellen, auf denen du die richtigen Bewegungen und die perfekte Haltung üben kannst. Hast du die längst drauf, fährst du fünf Kilometer weiter nach Norden und reitest am Praia da Bordeira die höheren Wellen, die der Nordwind in die Bucht drückt. Surfschulen findest du an beiden Stränden.

Surfspot Praia do Amado und Praia da Bordeira, Portugal:


  • Außentemperatur November bis März: 15 bis 20 Grad
  • Wassertemperatur November bis März: ca. 15 Grad (Neoprenanzug!)
  • Besonderheiten: ein geschützter und ein den Winden ausgesetzter Strand direkt nebeneinander
  • Geeignet für: Anfänger (Praia do Almado) und Fortgeschrittene (Praia da Bordeira)

5. Surfen im Indischen Ozean: Jeffreys Bay, Südafrika

Du kannst deinen Surfurlaub im Winter in den südafrikanischen Sommer verlegen. Rund eine Stunde entfernt von Port Elizabeth findest du in Jeffreys Bay ideale Voraussetzungen zum Wellenreiten. Manche Wellen laufen hier mehrere Hundert Meter an der Küste entlang und versprechen einen besonders langen Surfspaß. Der weiße Strand ist traumhaft schön, und je nachdem, wo du ins Wasser gehst, kannst du unterschiedliche Anforderungen finden. Mit etwas Glück siehst du nebenbei auch Delfine.

Surfspot Jeffreys Bay, Südafrika:


  • Außentemperatur November bis März: ca. 22 Grad
  • Wassertemperatur November bis März: ca. 22 Grad
  • Besonderheiten: einmal im Jahr Highlife beim Surf-Contest der Billabong Pro ASP World Tour
  • Geeignet für: Fortgeschrittene und Profis

6. Spektakuläre Wellen: Northshore, Fuerteventura

Die am dünnsten besiedelte Insel der Kanaren gilt nicht umsonst als Urlaubs- und Surferparadies: Vor allem die Northshore fängt ein, was der Atlantik an Wind und Wellen zu bieten hat. Gerade in den Herbst- und Wintermonaten sind die Wellen besonders spektakulär und bieten auch erfahrenen Surfern eine Herausforderung. Allerdings solltest du wegen der scharfkantigen Steine besser Surfschuhe tragen. Für Anfänger eignet sich besonders El Cotillo als Surfspot. Fuerteventura ist das ganze Jahr über ein Anlaufpunkt für Wassersportler. Hier kannst du deinen Urlaub auch problemlos pauschal buchen.

Surfspot Northshore, Fuerteventura (Kanaren):


  • Außentemperatur November bis März: ca. 20 Grad
  • Wassertemperatur November bis März: ca. 18 bis 22 Grad
  • Besonderheiten: Stars und Sternchen des Surfsports
  • Geeignet für: (gute) Fortgeschrittene und Profis

Kleines Wiki für deinen Surfurlaub:

Beachbreak:Surfspot mit gleichmäßig abfallendem Strand, an dem die Wellen gleichmäßig brechen. Diese Strände sind vor allem für Einsteiger geeignet.
Channel: Strömung, die entsteht, wenn die gebrochenen Wellen wieder zurück auf das Meer fließen. Hier können Surfer leichter zurück in das Line-Up paddeln.
Low Tide:Bedeutet nicht anderes als Ebbe. Die Wellen brechen zu dieser Zeit weiter draußen. Einsteiger sollten diese Zeit meiden, da Steine zum Vorschein kommen können und weiter draußen auf dem Meer Strömungen gefährlich werden können.
High Tide:Das Gegenteil von Low Tide – Flut. Die Wellen brechen näher am Strand und laufen länger als bei Ebbe.
Impact Zone:Bereich, in dem die Welle auf die Wasseroberfläche aufschlägt. Dort sollte man sich nicht zu lange aufhalten.
Line Up:Bereich, in dem die Surfer auf ihre Welle warten. Hier bricht keine Welle mehr.
Offshore:Ablandige Windrichtung, die bei Surfern sehr beliebt ist. Die Wellen bauen sich steiler auf und brechen langsamer.
Onshore: Windrichtung von Wasser Richtung Land – die Wellen werden platt gedrückt und brechen schneller.
Peak:Punkt, an dem die Welle am höchsten ist und beginnt zu brechen. Von diesem Punkt aus starten Surfer in eine Welle.
Set:Wellen kommen in Intervallen. Ein Set besteht also aus mehreren Wellen, die sich in regelmäßigen Abständen aufbauen und brechen. Zum Rauspaddeln sollte man eine Setpause abwarten.
Swell:Bezeichnet die Dünung bzw. Energie, mit der sich die Wellen über den Ozean bewegen. Die Energie wird durch den Seegang verursacht, nicht durch Wind.
Tuberide:Wird auch Barrel genannt und ist der Traum aller Surfer. Ein Tube entsteht, wenn die Lippe einer steilen Welle auf die Wasseroberfläche trifft, aber seitlich eine Öffnung bleibt, durch die, man hindurch surft.
Auch Interessant

Fenix 6-Serie

Garmin Wearables
04.09.2019

Entdecke das Beste in dir: Fenix 6 • Fenix 6 PRO • Fenix 6 SAPPHIRE

Geht mit dir durch jedes Abenteuer:

  • zahlreiche Sport- und Outdoor-Apps für alle deine Aktivitäten
  • finde deinen Weg – mit GPS, Kompass, Höhenmesser, Streckennavigation, Trackback
  • mit einer Akkupower, die auch lange Touren mitmacht
  • entdecke smarte Features wie Garmin Pay zum bargeld- und kontaktlosen Bezahlen mit der Uhr
  • edles, robustes Design – und mit den Quickfit-Wechselarmbändern passt du deine Garmin schnell jeder Situation an – zum Sport, beim Meeting oder Dinner

zu Garmin.com
Weitere Themen