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Trainingsalltag von Patrick Lange: „Mir fehlt die Unbekümmertheit“

Triathlon-Star Patrick Lange beißt sich momentan ohne Schwimmtraining durch. Angenehmer Nebeneffekt der Heimarbeit: Mehr Qualitätszeit mit Ehefrau Julia.

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Dass in Patrick Langes Brust ein Kämpferherz schlägt, bewies der Triathlet beim Hawaii-Ironman 2016. Nach den ersten beiden Disziplinen Schwimmen und Radfahren lag der 33-Jährige nur auf Rang 23. Dann lief er den abschließenden Marathon in 2:39:45 Stunden. Eine atemberaubende Zeit für einen Triathleten und Hawaii-Rekord für die Laufstrecke. Lange wurde noch Dritter – nach einer selten da gewesene Aufholjagd. In den Folgejahren krönte der gebürtige Hesse diese Leistung und gewann auf Hawaii 2017 und 2018 die Ironman-Weltmeisterschaft. Ein irrer Typ, der Lange.

Wie Corona sein Training verändert? Auf #BeatYesterday.org skizziert er seinen neuen Trainingsalltag.

Name: Patrick Lange
Alter: 33
Ort: Salzburg
Sport: Triathlon
Anzahl Trainingsstunden: 3 bis 4 Stunden am Tag
Tägliche Schlafzeit: 8 Stunden
Favorisierte Nervennahrung: Schokolade

Dein aktueller Gemütszustand?

Ich bin trotz der Corona-Krise positiv gestimmt. Seit Erlass der Ausgangsbeschränkungen hat sich vieles verändert und ich hatte ausreichend Zeit, um mich mit meinem Team an die veränderten Bedingungen anzupassen. Ich habe neue Ziele definiert und richte den Blick auf die Dinge, die ich aktiv selbst gestalten kann. Das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit. In Zeiten, in denen man täglich mit Schreckensnachrichten überhäuft wird und die eigenen Gewohnheiten komplett auf den Kopf gestellt werden, ist diese „Vertrautheit“ wichtig.

Wie sieht dein Trainingsalltag derzeit aus?

Mein Training habe ich gemeinsam mit meinem Trainer Björn Geesmann an die aktuellen Bedingungen angepasst. Ich verzichte notgedrungen auf das Schwimmen, dafür mache ich mehr Zugseil- und Krafttraining. Außerdem haben wir die Intensitäten der Einheiten reduziert. Ich trainiere eher den Grundlagenbereich.

Deine Lieblings(hass)-Übung im Wohnzimmer?

Grundsätzlich finde ich es klasse, wie viel ich von zu Hause machen kann. Für die klassischen Stabilitätsübungen muss ich mich jedoch ganz besonders aufraffen.

Was ist deine größte Herausforderung im Alltag?

Der fehlende persönliche Kontakt zu Freunden, Familie und Trainingspartnern. Das geht uns aktuell allen so und ist definitiv nicht leicht. Ich versuche, es positiv zu sehen. Ich bin zum Beispiel dankbar, dass ich mit meiner Frau Julia noch mehr Zeit verbringen kann. Aber ich freue mich trotzdem schon sehr auf die gemeinsamen Ausfahrten mit meinen Trainingspartnern und die Freizeit mit Freunden.

Was fehlt dir am meisten?

Die Unbekümmertheit, mit der wir unser Leben normalerweise führen können. Dass das wirklich nicht selbstverständlich ist, wird einem in dieser Zeit noch mehr bewusst.

Deine neue Lieblingsbeschäftigung zu Hause?

Ich habe definitiv das Indoor-Radfahren mit virtuellen Plattformen wie Zwift und Rouvy für mich entdeckt. Das werde ich auch in Zukunft beibehalten.

Dein Tipp für mentale Fitness?

Sich aktiv mit den eigenen Gedanken und Gefühlen auseinandersetzen. Alleine ist das alles andere als leicht. Daher sollte man sich nicht scheuen, einen Experten heranzuziehen.

Wie sieht dein Ernährungsplan aus?

Ich verfolge keinen Ernährungsplan. Ich ernähre mich ausgewogen und gesund. Julia kocht täglich frisch. Ansonsten lasse ich mich beim Essen von meinem Körpergefühl steuern. Habe ich Hunger, esse ich.

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