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Deo-Stick selber machen: Natürlich frisch mit DIY-Rezept

Du möchtest deiner Gesundheit etwas Gutes tun? Dann verzichte auf kommerzielle Deos - und mach sie einfach selbst. Mit diesem umweltfreundlichen Deo-Rezept duftest du noch besser.

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Du stehst im Drogeriemarkt vor den riesigen Regalen und kannst dich nicht entscheiden, welches Deo du diesmal kaufst. Vielleicht erschrecken dich die unzähligen unverständlichen Inhaltsstoffe auf der Rückseite der Dosen. Ob Aluminiumsalze oder chemische Duftstoffe, die du kaum aussprechen kannst – gesund klingt das nicht. Dabei sind Deodorants ein großes Thema. Im Jahr 2022 wurden allein in Deutschland etwa 243 Millionen Deo-Spraydosen verkauft.

Wenn du dein Deo selbst machst, kannst du auf Schadstoffe und Plastik verzichten. Du vermeidest Müll, schonst die Umwelt und sparst sogar Geld. In diesem Artikel erfährst du, welche günstigen Zutaten sich für deinen DIY-Achselzauber eignen.

Welche Vorteile hat ein selbstgemachtes Deo?

Du sparst langfristig. Wenn du für ein Standard-Deo in der Drogerie zwischen einem und fünf Euro zahlst, wirst du für eine hochwertige Deo-Creme schnell bis zu 20 Euro los. Ein selbst gemachtes Deo kostet unter 50 Cent pro 100 Milliliter.

Du kannst es in Mehrwegbehältern aufbewahren und Verpackungsmüll vermeiden. Das ist umweltfreundlich und günstig.

Du hast die Kontrolle über die verwendeten Zutaten. Am besten verwendest du natürliche Inhaltsstoffe. Du solltest wissen, was du verträgst und was zu Hautirritationen führen kann. Auch wenn das Bundesamt für Risikobewertung die Warnung hinsichtlich der Aluminiumsalze in kommerziellen Deos zurückgezogen hat, gibt es weitere bedenkliche Stoffe. Polyethylenglycol (PEG) und Hydroxycitronellal sind nur zwei davon. Sie können Allergien auslösen und eine ungewollte hormonelle Wirkung haben. Der Duftstoff Cashmeran hingegen kann sich im Fettgewebe des Körpers anreichern.

Viele kommerzielle Deodorants werden an Tieren getestet. Wenn du dein Deo selbst herstellst, musst du dir keine Gedanken über diese Versuche machen.

Deo-Sprays stehen durch die eingesetzten Treibgase wie Propan, Isobutan oder Butan unter Druck. Diese sind beispielsweise dafür verantwortlich, dass eine Flamme entsteht, wenn du das Deo versprühst und gleichzeitig ein Feuerzeug davor hältst. Diese Gase haben negative Auswirkungen auf die Umwelt. Das kannst du durch die eigene Herstellung vermeiden.

Salbeibblätter sind ein natürliches Hausmittel gegen Erkältung

© iStock.com/fotoedu

Welche Zutaten eignen sich für ein selbstgemachtes Deo?

Selbstgemachte Deos gibt es in vielen Varianten. Du kannst zwischen einem Spray, einem Roll-On, einer Creme oder einem Stick wählen. Die folgenden natürlichen Zutaten eignen sich für ein Deo deiner Wahl:

Natron

Natron ist eine der am häufigsten verwendeten Zutaten in einem selbstgemachten Deo. Die Zutat aus der Backwaren-Abteilung neutralisiert deinen Schweißgeruch nach dem Schwitzen und wirkt antibakteriell. Denn frischer Schweiß riecht eigentlich erst, wenn Bakterien ihn zersetzen.

Du kannst Natron bereits ohne weitere Zutaten verwenden. Dafür tupfst du nach dem Duschen etwas davon auf deine Achseln. Bei manchen führt Natron zu Hautreizungen. Teste Natron deshalb vorher an einer kleinen Hautstelle.

Kokosöl

Ein Hauptbestandteil dieses Öls ist die Laurinsäure. Sie wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Mischst du Kokosöl in dein DIY-Deo, verhindert es den unangenehmen Geruch deines Schweißes. Kokosöl kann außerdem Hautreizungen lindern. Wenn du nach dem Rasieren unter Rötungen im Bereich der Achseln leidest, kann ein Deo mit diesem Öl helfen.

Kokosöl eignet sich für Deo-Cremes und Deo-Sticks. Sei aber sparsam, da es sonst Fettflecken auf deiner Kleidung verursacht.

Sheabutter

Sheabutter ist neben Kokosöl ein weiteres natürliches Pflegeprodukt für dein Deo. Sie wird aus dem afrikanischen Sheabaum gewonnen, beugt Entzündungen vor und spendet Feuchtigkeit. Magst du den nussigen Geruch brauchst du deinem Deo-Mix keine weiteren Düfte untermischen. Sheabutter zieht schnell in die Haut ein und eignet sich für Deo-Cremes und Deo-Sticks.

Teebaumöl

Teebaumöl ist ein ätherisches Öl, das nicht nur für heilende Dampfbäder verwendet wird. In deinem selbstgemachten Deo wirkt das Öl desinfizierend. Es sorgt dafür, dass dein Deo lange frisch bleibt. Der angenehme Duft überdeckt Schweißgeruch zuverlässig. Ob in einem Spray, in einer Creme oder einem Stick – Teebaumöl kannst du in jedem selbstgemachten Deo untermischen.

Salbei

Salbei wirkt keim- und schweißhemmend und eignet sich hervorragend für ein Deo. Du kannst getrockneten, frischen Salbei oder Salbeiöl (ätherisches Öl) verwenden. Salbei wird häufig in Deo-Cremes oder in Deo-Sticks verwendet.

Beerenwachs

Beerenwachs schmilzt erst bei 52 Grad Celsius. Das hat den Vorteil, dass das Deo nicht so schnell flüssig wird. Gut für Deo-Cremes oder Sticks. Und keine Sorge: Trotz der Konsistenz verstopft es deine Poren nicht.

Speisestärke

Speisestärke kann Feuchtigkeit aufnehmen. Wenn du Stärke in deine Deo-Mischung gibst, hält sie deine Achseln trocken. Außerdem bindest du mit der Zutat die anderen Inhaltsstoffe. Du kannst Stärke in jedes Deo mischen.

Rezept für einen Salbei Deo-Stick

Zutaten für einen Deostick

Zutaten

  • 6 EL Kokosöl
  • 3 EL Beerenwachs
  • 4 TL Natron
  • 4 TL Speisestärke
  • 5 Tropfen Teebaumöl oder eine Handvoll frischer Salbeiblätter

Zubereitung

  1. Erwärme das Kokosöl in einem Wasserbad auf etwa 55 Grad.
  1. Schneide die Salbeiblätter klein und gebe sie zu dem warmen Kokosöl.
  1. Lasse die Mischung etwa 2 bis 3 Stunden auf dem Herd stehen. Bei diesem Heißauszug werden alle benötigten Inhaltsstoffe aus dem Salbei an das Öl abgegeben
  1. Im Anschluss gießt du das fertige Salbeiöl durch einen Filter. Du kannst einen Kaffee- oder Teefilter nutzen.
  1. Gib nun das Beerenwachs dazu und erwärme die Mischung solange in einem Wasserbad auf etwa 65 Grad bis das Wachs geschmolzen ist.
  1. Nimm deine Mischung aus dem Wasserbad und gib nun die restlichen Zutaten hinzu.
  1. Zum Schluss rührst du deine Deo-Mischung für einige Minuten, bis die Konsistenz fester wird. Fülle es nicht im flüssigen Zustand in deine Deo-Stick Verpackung. Das Natron setzt sich sonst unten ab und dein Stick kann nicht die ganze Wirkung entfalten. Ist die Konsistenz cremig, kannst du mit dem Abfüllen loslegen.

Nach dem Abfüllen kannst du deinen Stick in den Kühlschrank oder ins Tiefkühlfach stellen. So härtet es schneller aus.

Tipp: Bewahre leere Deo-Sticks auf. Du kannst sie zum Abfüllen deiner DIY-Deos verwenden. Alternativ kannst du dein Deo auch in eine alte Cremedose abfüllen oder Deo-Stick Hülsen im Internet kaufen.

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