Body & Soul

Corona-Checkliste: Das kannst du tun!

Die Corona-Krise verlangt von den Menschen Zusammenhalt, Zurückhaltung und Zuversicht. Dabei kann jeder seinen Beitrag leisten – und das größtenteils vom Sofa aus. Unsere Checkliste, wie du helfen kannst.

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Unser Leitgedanke #BeatYesterday ist dieser Tage wichtiger denn je. Wir müssen schlauer als gestern sein, als wir vielleicht doch noch mal ins Lieblingscafé gegangen sind oder wir uns im Freundeskreis zusammengedrängt haben. Nun ist das Zuhausebleiben die maximale Zivilcourage. Couchen als soziales Engagement. Gibt Schlimmeres, oder? Das Gute ist: Auch auf dem Sofa kann jeder Einsatz für seine Mitmenschen und gegen die Folgen von Corona zeigen. Unsere Checkliste für dein #BeatYesterday in diesen Tagen.

1. Zuhause bleiben

Nie war deine Abwesenheit wertvoller für die Gesellschaft! Du kannst diese Wörter vielleicht nicht mehr hören, aber es sind mit die wichtigsten, die gerade gesprochen werden: Social Distancing. Bleib zuhause, wenn du nicht aus wichtigem Grund (essenzielle Besorgungen, eine wichtige Arbeit, Blut spenden) das Haus verlassen musst. Nur durch die Vermeidung von sozialen Kontakten kann die Gesellschaft die Verbreitung des Corona-Virus deutlich verlangsamen. Wie wichtig es ist, die Anzahl der Infizierten zu reduzieren, sieht man in Italien. Dort sind die Krankenhäuser überlastet. Ärzte müssen teilweise entscheiden, welchen Patienten eine intensivmedizinische Behandlung zusteht. Wird das deutsche Gesundheitssystem mit Corona-Fällen überschwemmt, betrifft das übrigens nicht nur Ältere und Vorerkrankte, sondern jeden: Im Fall von akuten Krankheiten oder Unfällen könnte deine Notfallversorgung darunter leiden. Der Hashtag #flattenthecurve geht alle etwas an.

2. Gehe Blut spenden

Zu den wenigen Ausnahmen, das Haus zu verlassen, zählt der Gang zur Blutspende. Das Blut ist knapp. Aus Angst vor COVID-19 gehen weniger Menschen zum Blutspenden. Patienten sind aber auf diese Konserven angewiesen. Blutspenden retten Leben. Träger wie das DRK betonen, die Einrichtungen, in denen gespendet wird, seien sicher. Die Hygienebedingungen, die ohnehin hoch sind, wurden weiter verbessert. Niemand müsse Angst haben. Wenn du Blut spenden willst, erkundige dich beim örtlichen DRK nach Terminen. Wenn du mindestens 18 Jahre alt bist und 50 Kilo wiegst, kommst du für eine Spende grundsätzlich infrage. Mit diesem Online-Test kannst du als #Erstspender herausfinden, ob sich der Weg nach draußen für dich und andere lohnen wird.

Frau beim Blutspenden
Blutspenden sind dieser Tage wichtig. Ansonsten drohen Engpässe in Kliniken. © iStock / Getty Images Plus / Wavebreakmedia

3. Älteren Menschen Hilfe anbieten

Was mit notdürftig geschriebenen Zetteln in Treppenhäusern anfing, wird zusehends professionalisiert: die neue Nächstenliebe unter Nachbarn. Fußballvereine wie der 1. FC Nürnberg bieten mittlerweile Einkaufshilfen für Senioren an. Viele Nachbarn helfen direkt vor Ort den Älteren im Haus oder in der Straße. Die Hilfe geht längst über materielle Dinge hinaus: In der Isolation droht besonders Senioren die Vereinsamung. Sie kennen kein Facetime, Hangout oder WhatsApp. Telefonate (besonders mit direkten Verwandten) sind nun eine Form der humanitären Hilfe. Zeit und Aufmerksamkeit können sehr wertvoll in diesen Tagen sein.

Auf der Plattform „WirHelfen“ kannst du innerhalb von einer Minute sowohl Hilfe anbieten als auch Hilfe ersuchen. Zum Beispiel: Einkaufsunterstützung, Angebote zum Teilen oder Unterstützung bei der Kinderbetreuung. Deine Hilfsangebote werden dabei mit den Hilfeersuchen aus der Umgebung „gematcht”.

Die Alternativen: Einen Zettel im Eingangsbereich deines Wohnhauses oder bei namentlich bekannten Senioren im Briefkasten hinterlegen. Oder, ganz simpel: Ein Post bei Facebook tut es manchmal auch.

4. Hilf den Tafeln

Zu viele Ravioli gehortet? Es mit dem Toilettenpapier übertrieben? Was, die Nudeln sind nur bis 2022 haltbar??? Jeder kann in diesen Tagen zum Hamsterkäufer werden und jeder kann genau damit jetzt helfen. Die Lebensmittelversorgung in Mitteleuropa ist sicher, die Lager sind voll. Überall? Nein. Unter den Vorratskäufen leiden die Bedürftigen, die auf die Hilfen der Tafeln angewiesen sind. Die ersten Versorgungsstationen schließen bereits. Sie bekommen nämlich kaum noch Lebensmittel von den Supermärkten oder Discountern. Die Tafeln benötigen also deine Hilfe. Drei mögliche Schritte:

  1. Unterstützte lokale Träger mit Geldspenden, damit sie Lebensmittel notfalls erwerben können.
  2. Gib originalverpackte und verschlossene Lebensmittel bei den Tafeln ab. Alle Infos findest du hier.
  3. Kaufe in Zukunft solidarisch nur das ein, was du in absehbarer Zeit benötigst.

5. Familien von Krankenschwestern, Polizisten und allen anderen deine Hilfe anbieten

Die Beschäftigten in den Kliniken leisten momentan Herausragendes. Genauso wie LKW-Fahrer, Angestellte in Einkaufsmärkten, Polizisten, Feuerwehrfrauen und alle anderen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die gerade unabdingbar an ihren Arbeitsplätzen sind. Homeoffice ist für sie keine Option. Das erschwert den Alltag ungemein: Kinder sind nur schwer zu versorgen und zu betreuen. Alltagsaufgaben wie Einkäufe werden schnell zu einer Belastung. Hier können sich alle im Freundeskreis gegenseitig helfen. Biete Menschen, die gerade stressige Jobs erledigen müssen, deine Hilfe an. Ob du nur den Rasen mit mähst oder für sie mit einkaufst. So kannst du diesen Menschen das schenken, was sie momentan vielleicht am wenigsten haben: Zeit zum Durchschnaufen.

6. Lokale Lebensmittelläden unterstützen

Corona bedroht nicht nur die Gesundheit vieler Menschen. Sie gefährdet die Existenz anderer. Die wirtschaftlichen Belastungen kommen für alle aus dem Nichts. Doch auch hier kann jeder helfen: Einige Lebensmittel können in kleineren Läden gekauft werden, beispielsweise in Landmärkten, Fleischereien oder Bäckereien. Davon profitieren die Mitarbeiter und sogar die Käufer selbst. Die Waren sind nicht nur regionaler und meist von hoher Qualität. Der Andrang in und vor diesen Läden ist viel geringer als in konventionellen Supermärkten. Das macht die kleinen Einkaufsmöglichkeiten hygienischer. Bauernläden, Bäckereien oder Metzgereifachgeschäfte findest du ganz einfach über das Internet. Du musst lediglich deinen Wunschladen und deine Postleitzahl in der Suche angeben und schon bekommst du Lebensmittelgeschäfte aus deiner Region angezeigt.

7. Online bei regionalen Anbietern bestellen/weiter Geld ausgeben

Einige Restaurants, die schließen müssen, haben mittlerweile die Online-Bestellung eingeführt: In Städten können die Menschen jetzt ihre Pizza zumindest online ordern. Diese Angebote sollte jeder nutzen, der seinen Lieblingsgastronomen unterstützen möchte und nicht auf Calzone und Co. verzichten mag. Ähnliches gilt für alle andere Produkte. Entweder, wenn möglich, online bei lokalen Händlern bestellen. Oder den Kauf der Jacke aufschieben, bis der Lieblingsladen wieder geöffnet hat. Wichtig ist: Wer weiter einkauft (sofern es die eigene Wirtschaftlichkeit zulässt), tut nicht nur sich selbst etwas Gutes in schwierigen Zeiten, sondern schützt perspektivisch Arbeitsplätze.

8. Künstler-Petitionen unterschreiben

Musiker, Galeristen, Kleinkünstler: Auch wenn erste Hilfen mittlerweile angestoßen werden, drohen vielen Kreativen aus Kunst und Kultur besonders schwierige Zeiten. Konzerte und Veranstaltungen, ganze Tourneen sind ausgefallen. In solchen Situationen helfen vor allem finanzielle Leistungen wie der Kauf eines Albums, eines Buchs oder eines T-Shirts. Genauso wichtig ist aber auch das solidarische Zusammenstehen. Hier kannst du in zwei Minuten eine Petition unterzeichnen, die die Politik zur Solidarität mit Künstlerinnen und Künstler auffordert. Fast 250.000 Menschen haben sich bereits beteiligt.

9. Verständnis und Haltung zeigen

Verkäuferinnen wurden in der vergangenen Wochen beleidigt und bespuckt, sogar handgreiflich angegangen. Wenn etwas länger dauert, braucht es neben Verständnis für Ausnahmesituationen auch Solidarität für die Menschen, die von aggressivem Gebaren betroffen sind. Wer bemerkt, wie Helfer angegangen oder bepöbelt werden, sollte sich bemerkbar machen. Und das nicht nur in Zeiten von Corona. Immer.

Haltung ist ebenso wichtig, wenn Nutzer in sozialen Netzwerken mit Falschmeldungen Panik schüren möchten. Panik nützt niemandem. Sprich mit Menschen offen über das Thema, lasse offensichtliche Lügen nicht unbeantwortet. Das lässt sich übrigens bestens vom eigenen Sofa machen.

10. Ein einfaches „Danke” an alle, die anpacken

Es gab in sozialen Medien bereits verabredete „Aktionen” wie das Klatschen für alle Helferinnen und Helfer, pünktlich um 21 Uhr. Das Problem: Diejenigen, denen dieser Applaus gilt, hören ihn sehr wahrscheinlich nicht. Vielleicht können wir Zuspruch und Solidarität einfacher und direkter mitteilen: mit einer SMS. Mit einem Anruf. Mit einer kleinen Verbeugung aus zwei Metern Distanz. Und indem jeder Zuhause bleibt, und das tut, was möglich ist.

Du hast Ideen, wie man von zuhause helfen kann? Schreibe deine Vorschläge in die Kommentare. Wir können diese Checkliste erweitern.
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