Am 14. Februar ist Valentinstag. Tag der Liebenden, Tag der Dates, Tag der Fleurop-Umsatzrekorde. Die Liebe, die kann man auch an jedem anderen Tag des Jahres feiern, weiß irgendwie jeder. Trotzdem ist der Valentinstag ein schöner Anlass, die Liebste oder den Liebsten (oder denjenigen, die es erst noch werden sollen), mal richtig schön zu bekochen. Und wer weiß: Vielleicht hat das Essen ja ein paar angenehme Nebenwirkungen.
Essen steigert die Lust auf Sex
Denn bestimmte Lebensmittel, Geschmäcker oder Gerüche können stimulierend wirken und die Lust fördern. Einige regen die Durchblutung an, andere wirken entspannend oder fördern die Produktion von Sexualhormonen. Du darfst natürlich keine Wunder erwarten und solltest die folgende Liste bitte nicht bierernst nehmen. Manchmal wirkt ein gutes Essen eben auch nur wie ein Placebo – zu verlieren hast du auf jeden Fall nichts!
Diese Lebensmittel machen Lust auf mehr
Der Klassiker: Austern
50 Austern soll Casanova täglich zum Frühstück verputzt haben. Und war felsenfest davon überzeugt, dass das seine Manneskraft stärkt. Kann schon sein: Austern enthalten viel Zink, und das hebt den Testosteronspiegel an. Zudem kann allein die Art, wie Austern geschlürft werden, anregend sein. Wer die Meeresfrüchte nicht mag: Auch Fisch, insbesondere fette Sorten wie Lachs, gelten dank vieler Omega-3-Fettsäuren als potenziell luststeigernd.

Genusstipp: Austern genießt du am besten ganz frisch und pur, auf Eis gekühlt und beträufelt nur mit etwas frischem Zitronensaft. Perfekt als Vorspeise! Dazu ein Glas Champagner – besser kann ein Dinner-Date kaum starten.
Der Völlig verschärft: Chili
Es stimmt tatsächlich: Scharf macht scharf. Denn scharfe Gewürze stimulieren den Kreislauf und regen die Durchblutung an. Der Genuss von Chili kann so auch die Ausschüttung glücksfördernder Endorphine ankurbeln.
Genusstipp: In Asien geht nichts ohne Chili, ein feuriges Thai-Curry mit Gemüse und, wenn du magst, etwas Huhn oder Rind, ist schnell zubereitet und kommt immer gut an. Auch lecker: Eine Portion Penne all’Arrabbiata mit frischer, fruchtiger Tomatensauce und ganz viel Chili. Delizioso!

Verführerisch saftig: Erdbeeren
Was schickt Richard Gere Julia Roberts in „Pretty Woman“ als Appetizer aufs Hotelzimmer? Richtig: Erdbeeren und Champagner. Der Mann weiß, was er tut. Erdbeeren enthalten mehr Vitamin C als Zitronen, und das macht nicht nur die Abwehr fit – das Vitamin soll auch die Bildung von Sexualhormonen stimulieren. Einen Versuch ist es wert – im Film gab es auf jeden Fall ein Happy End.

Genusstipp: Reife Erdbeeren schmecken am besten pur und ohne viel Schnickschnack. Aber auch in etwas Schokolade getunkt oder in Kombi mit Spargel (siehe unten) sind sie lecker.
Der Anheizer: Ingwer
Ingwer wird auch „Göttliches Feuer“ genannt. Dank vieler ätherischer Öle und dem Scharfmacher Gingerol bringt die Powerknolle den Körper in Wallung, stimuliert den Kreislauf und heizt uns ordentlich ein. Ans Schlafengehen denkt da niemand mehr.
Genusstipp: Ingwer solltest du unbedingt frisch verwenden, damit die Wirkstoffe ihre ganze Kraft entfalten können. Köstlich schmeckt Ingwer zum Beispiel in einer selbst gekochten Möhrensuppe.

Klein, aber oho: Nüsse
Nüsse enthalten die Aminosäure Arginin, die luststeigernd wirken soll. Sowieso gelten die Minis wegen ihrer vielen gesunden Fette und ihrem hohen Gehalt an pflanzlichem Eiweiß als fast schon unverschämt gesund. Hier kannst du also nur richtigliegen.
Genusstipp: Eine Pasta mit einer selbst gemachten cremigen Avocadosauce kommt immer gut an. Frisch gehackte Nüsse on top sorgen für einen besonderen Crunch.

Oldie but Goldie: Petersilie
Die ätherischen Öle, die in frischer Petersilie stecken, sollen anregend wirken und Petersilie soll auch den Testosteronspiegel ansteigen lasse. Früher nannte man Rotlichtviertel wegen dieser Wirkungen auch vielsagend „Petersiliengasse“.
Genusstipp: Petersilie ist ein unkompliziertes Kraut, mit dem du viele Gerichte pimpen kannst. Denn sie ist nicht so dominant, dass andere Aromen übertüncht werden. Wie wäre es also zum Beispiel mit einer gesunden Superbowl mit frisch gehackter Petersilie?

Einfach sinnlich: Schokolade
Kakaobohnen sollen aphrodisierend wirken, daran glaubten bereits die Azteken. Für sie war Schokolade ein Symbol der Liebesgötter. Fest steht: Die süße Sünde kann glücklich machen und der Genuss eines guten Stückes Schokolade, das auf der Zunge schmilzt, noch dazu ziemlich sinnlich sein.
Genusstipp: Die Maya und Azteken mixten heiße Schokolade und etwas echte Vanille zu einem „Liebestrunk“. Doch auch als Soufflé oder flüssig in Kombination mit Früchten macht Schokolade beim Date ordentlich etwas her.

Sexy Saisonstar: Spargel
In der ayurvedischen Medizin kommt Spargel bei Luststörungen und Kinderwunsch zum Einsatz. „Wer viel Spargel isst, hat viele Liebhaber“, heißt es zudem im Volksmund. Denn: Die in Spargel enthaltene Asparaginsäure wirkt durchblutungsfördernd, Eisen ist gut für die Potenz.
Genusstipp: Schlage zwei Fliegen mit einer Klappe und serviere Spargel mit Erdbeeren als Salat. Dafür marinierst du in Stückchen geschnittenen rohen weißen Spargel in einer Vinaigrette und mischt ihn dann mit frischen Erdbeeren und etwas Rucola.

Rundum betörend: Vanille
In der Naturheilkunde gilt Vanille als aphrodisierend und entspannend und kommt etwa bei Potenzstörungen zum Einsatz. Ihr Duft betört – und wirkt auch zuverlässig gegen Stress, bekanntlich der Lustkiller Nummer eins.
Genusstipp: Vanille überrascht in Saucen zu Wildgerichten wie Rehfilet oder schmeckt ganz klassisch als Dessert, zum Beispiel als Crème Brûlée.

Achtung, Abtörner: Fett und zu viel Alkohol
Du kennst das sicherlich: Nach einem schweren, fettigen Essen denkst du bei Horizontale nur noch an die Couch – und bestimmt nicht an Liebesakrobatik im Bett. Die Verdauung legt jegliche Lust lahm. Koche also in Sachen Erotic Food immer frisch und leicht und serviere nicht zu viel Alkohol. Denn auch der ist im Übermaß genossen ein echter Stimmungskiller. Regelmäßiger Sport hingegen wirkt unterstützend: Gerade Krafttraining und intensive Intervalltrainings sollen sich durchaus positiv auf die Libido auswirken.
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