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Zeit für dich: Mit diesen Tipps holst du das Beste aus deiner Me-Time

Me-Time ist für viele eher ein Luxus als Alltag. Oft fehlt schlichtweg die Zeit – ein gefährliches Versäumnis, denn förderlich für die Gesundheit ist das nicht. So schaffst du dir mehr Zeit für dich.

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Wie oft findest du unter der Woche Zeit für dich? Zeit für deine Hobbys, deine Trainingseinheiten oder einen ausgiebigen Spaziergang. Viele Menschen geben auf diese Frage eine wenig gesunde Antwort. Bei einer Umfrage gaben 40 Prozent der Teilnehmenden an, dass ihnen kaum 45 Minuten Freizeit am Tag bleiben.

Viele tun das als lapidaren Fakt ab. Die Folgen können jedoch dramatisch sein: Gönnst du dir keine Zeit für dich, belastest du deine mentale und körperliche Gesundheit. Schlimmer noch – es drohen Folgeerkrankungen. In diesem Beitrag erhältst du Tipps, wie du dir mehr Me-Time schaffen kannst.

Was ist Me-Time?

Me-Time lässt sich recht einfach erklären. Sie beschreibt eine bewusste Auszeit vom alltäglichen Trubel. Ein Zeitfenster, in dem es nur um dich geht – um Dinge, die dich entspannen, dir Spaß bereiten oder die du dir schon viel zu lange wünschst. Verpflichtungen treten in den Hintergrund. Stattdessen stehen Erholung, Vergnügen und deine persönlichen Interessen im Vordergrund.

Wie diese Auszeit aussieht, entscheidest du ganz frei. Sie soll dir guttun und dich nicht zusätzlich stressen oder belasten. Manche meditieren, andere schmökern in einem spannenden Krimi oder schalten den Kopf beim Sport ab.

Frau sitzt am Fenster und nutzt ihre Me Time um Tagebuch zu schreiben
© iStock / Getty Images Plus / MundusImages

Warum Me-Time so wichtig ist

Kennst du dieses erdrückende Gefühl? Nach Feierabend erinnert dich dein Smartphone an die nächste Verpflichtung. Und die leidige Hausarbeit wartet auch noch auf dich. Laut einer Umfrage ist das übrigens der größte Zeitfresser, der die Menschen von ihrer Freizeit abhält. Aber einfach alles liegen lassen? Das ist auch keine Option. Deshalb: Nimm dir gezielt Zeit für deine Me-Time und setze sie als Priorität.

Hetzt du nämlich ständig durch den Alltag, bist du schnell gestresst. Vorübergehend ist das vielleicht nicht dramatisch. Doch gönnst du dir keine Pausen, bleibt dieser Zustand bestehen. Die Folgen können fatal sein. Dein Körper und Geist werden erheblich belastet. Das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts steigt.

Zusätzlich können dich verspannte Muskeln plagen. Du wirst unkonzentriert, reizbar und anfälliger für mentale Erkrankungen wie Depressionen. Auch Erschöpfung und Schlafprobleme treten häufig auf. Regelmäßige Me-Time hilft dir, effektiv Stress abzubauen und dich zu schützen.

Frau misst ihr Stresslevel auf der Garmin Venu 2s

Tipp: Stress zeigt sich nicht immer durch klare Symptome. Mit deiner Smartwatch von Garmin kannst du dein Stresslevel regelmäßig überprüfen. Sie misst das Stressniveau auf Basis der Herzfrequenzvariabilität. Direkt auf der Uhr oder in Garmin Connect kannst du dir dein Stresslevel des gesamten Tages anschauen. Peaks stehen für besonders stressige Situationen. Wie du diese Daten für dich nutzen kannst, um langfristige Folgen von Stress zu vermeiden, erfährst du hier.

Junger Mann macht Savasana auf der Yogamatte und entspannt sich
© iStock / Getty Images Plus / Antonio_Diaz

Wie du mehr Me-Time im Alltag integrierst

Zeit nur für dich

Das mag banal klingen, aber vielen Menschen gelingt es nicht. Der Alltag lässt oft keine Zeit für Entschleunigung. Besser klappt es, wenn du dir die Me-Time fest einplanst. Trage dir beispielsweise einen täglichen oder wöchentlichen Termin in deinen Kalender ein. So erinnerst du dich selbst an die dringend benötigte Erholung und musst nicht spontan nach freien Stunden suchen.

Wichtig: Priorisiere den Termin wie alle anderen Verpflichtungen. Lässt du ihn regelmäßig ausfallen, entwickelt sich keine Routine.

Aktivitäten, die entschleunigen

Ein Zeitfenster ist wichtig, aber weißt du auch, was dir wirklich guttut? Das solltest du zunächst herausfinden, um deine Me-Time effektiv zu gestalten. Besonders wenn dir wenig Zeit bleibt, solltest du nicht erst während der Me-Time nach einer Beschäftigung suchen. Erstelle im Vorfeld eine Liste mit Aktivitäten, die dich entspannen und dir Freude bereiten. So kannst du dich schneller entscheiden und nutzt deine Zeit optimal.

Behutsam beginnen

Nach den ersten Tagen mit regelmäßiger Me-Time stellst du vielleicht fest: Auch geplante Me-Time kann von Zeitmangel geprägt sein. Das ist nicht immer befriedigend und deutet darauf hin, dass du dir womöglich zu viel vorgenommen hast. Starte deshalb behutsam und setze dich nicht unter Druck. Für den Anfang reichen 15 Minuten Fokus-Zeit am Tag, etwa für einen Spaziergang oder eine kurze Yoga-Einheit am Abend. Später kannst du die Dauer schrittweise erhöhen.

Störquellen ausschalten

Du entspannst gerne, indem du durch Social-Media-Plattformen scrollst? Wirkliche Me-Time ist das nicht. Bildschirme und technische Geräte können sogenannten Technostress verursachen, der ebenfalls krank machen kann. Noch dazu verleiten dich Smartphones leicht dazu, kurz Nachrichten zu checken. Schalte dein Handy am besten aus und deaktiviere auch die Benachrichtigungen deines Computers. Akustische Signale können deine Entspannung schnell stören.

Nein sagen

Ein herausfordernder, aber essenzieller Tipp: Nein sagen. Das fällt vielen Menschen schwer, ist jedoch entscheidend für regelmäßige Me-Time. Sagst du zu allem Ja, bleibt dir kaum Zeit für deine eigenen Bedürfnisse. Übergehst du diese, sind Stress und Erschöpfung vorprogrammiert. Setze klare Grenzen, um dich nicht zu überlasten – auch wenn es schwerfällt.

Frau macht auf dem Sofa Mittagsschlaf
© hobo_018 / E+ / Getty Images Plus

Wie du deine Me-Time gestalten kannst

Dir fehlen Ideen für deine Me-Time? Kein Problem. Diese Aktivitäten können dich inspirieren.

Praktiziere Yoga

Yoga ist eine besonders beliebte Aktivität während der Me-Time. Mit den Übungen und Meditationen kannst du zur Ruhe kommen und nachweislich Stress abbauen. Gleichzeitig dehnst du verhärtete Muskeln und förderst deine Achtsamkeit. Zudem bietet Yoga enorme Abwechslung: Beim Yin Yoga meditierst du für mehr Ausgeglichenheit, während du beim Hot Yoga deinen Körper an seine Grenzen bringst.

Führe Tagebuch

Eine Tätigkeit aus der Kindheit, die zu einem ausgeglichenen Alltag führen kann? Vollkommen richtig – besonders, wenn du in deinem Tagebuch über deine Gefühle schreibst. Eine Studie der Pennsylvania State University zeigt, dass Teilnehmende, die regelmäßig ein Tagebuch führten, weniger Stress und Angst empfanden. Darüber hinaus fördert es Selbstreflexion und persönliches Wachstum. So kann ein Tagebuch dein positives Denken unterstützen.

Tipp: Für das tägliche Schreiben brauchst du nur wenig Zeit. Mit einem 6-Minuten-Tagebuch benötigst du morgens und abends jeweils nur drei Minuten.

Lese oder male

Ein gutes Buch kann wahre Wunder bewirken. Eine Studie der Universität in Essex zeigt, dass bereits sechs Minuten Lesen das Stressempfinden um bis zu 68 Prozent senken kann. Ähnlich effektiv wirkt Malen: Forschende der Universität in Philadelphia fanden heraus, dass 45 Minuten künstlerischer Aktivität das Stressempfinden signifikant reduzieren können – unabhängig von deinem Talent.

Tipp: Wenn dir die Energie für eine kreative Aktivität fehlt, gönn dir Wellness. Nimm ein langes Bad, lausche dabei deinem Lieblingspodcast oder einer entspannenden Playlist. Selbst eine Gesichtsmaske am Abend kann dir helfen, abzuschalten.

Fazit: Me-Time ist für jeden Menschen individuell. Was anderen guttut, kann bei dir wirkungslos sein. Doch du kannst dich inspirieren lassen, um neue Aktivitäten kennenzulernen. Sich auf Neues einzulassen, kann ebenfalls extrem guttun. Wichtig ist nur, dass du dich nicht zusätzlich stresst und dich während deiner Me-Time auf deine Bedürfnisse konzentrierst. Schummeln ist verboten!

Auch Interessant

Behalte dein Stresslevel im Blick

Finde heraus, ob du einen ruhigen, ausgeglichenen oder anstrengenden Tag hast. Lass dich zur Entspannung an kurze Atemübungen für zwischendurch erinnern.

Quellen
  1. https://www.zeit.de/news/2018-06/06/40-prozent-haben-am-tag-keine-45-minuten-zeit-fuer-sich-180606-99-602104
  2. https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/achtsamkeit/me-time-um-sich-selbst-kuemmern/
  3. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6305886/
  4. https://www.concur.co.uk/blog/article/reading-benefits-your-mental-health
  5. https://www.researchgate.net/publication/303460040_Reduction_of_cortisol_levels_and_participant_responses_during_artmaking
  6. https://ecoyou.de/me-time/
  7. https://www.geo.de/wissen/7-me-time-ideen-fuer-mehr-entspannung-im-alltag-34437614.html
  8. https://www.presseportal.de/pm/43887/3962757
  9. https://www.ottonova.de/gesund-leben/mentales-training/metime
  10. https://utopia.de/ratgeber/me-time-warum-zeit-fuer-dich-selbst-so-wichtig-ist_236450/
  11. https://www.powerful-me.de/besser-leben/me-time-mehr-zeit-fuer-mich/
  12. https://www.mylaif.de/ratgeber/me-time
  13. https://www.faz.net/aktuell/stil/leib-seele/warum-me-time-so-wichtig-ist-17625195.html

Über diesen Artikel

Kevin Berg © Redaktion

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Kevin Berg

Kevin Berg ist seit 2019 #BeatYesterday-Redakteur mit vielen Interessen. Als Journalist wurde Kevin an einer …

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