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Intrinsische Motivation fördern: So bleibt dein Leben im Flow

Egal ob zum Sport oder zur Arbeit – es ist nicht immer einfach, sich zu motivieren. Durch intrinsische Motivation fällt es dir leichter, am Ball zu bleiben.

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Kennst du das? Einige Dinge gehen dir ganz leicht von der Hand, während du für andere Sachen Stunden, Tage oder sogar Monate brauchst, um dich zu motivieren? Vielleicht verschlingst du in deiner Freizeit etliche Bücher oder hast kein Problem damit, dich viermal in der Woche zum Sport aufzuraffen. Vor deiner Steuererklärung dagegen drückst du dich schon seit Wochen. Woran das liegt? Womöglich daran, dass du für diese Tätigkeiten unterschiedlich motiviert bist. Denn es gibt verschiedene Motivationsarten. Zwei davon sind die intrinsische und die extrinsische Motivation. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier.

Der Unterschied: Intrinsische und extrinsische Motivation

In den oben genannten Beispielen ist es jeweils die intrinsische Motivation, die dich antreibt. Bei der Steuererklärung ist es die extrinsische Motivation, die dafür sorgt, dass du dich nach Wochen des Aufschiebens unwillig an den Schreibtisch setzt, um sie zu erledigen. Um den Unterschied zwischen diesen beiden Motivationsarten besser zu verstehen, bedarf es zuerst einer Definition von intrinsischer und extrinsischer Motivation.


Was ist intrinsische Motivation?

Intrinsische Motivation entsteht aus eigenem (inneren) Antrieb, weil du dich für eine Sache begeisterst. Das gilt zum Beispiel für Hobbys. Schließlich belohnt dich niemand dafür, wenn du in deiner Freizeit zeichnest, in der Fußballmannschaft spielst oder Bücher liest. Du machst es, weil du Spaß daran hast. Die intrinsische Motivation kommt also aus dir selbst heraus.

Was ist extrinsische Motivation?

Bei der extrinsischen Motivation treiben dich äußere Faktoren an. Dazu gehören Belohnungen in Form von materiellen Anreizen wie Geld oder Bestätigung durch Anerkennung von Außenstehenden. Die Furcht vor negativen Auswirkungen, etwa einer Geldstrafe, kann ebenfalls extrinsische Motivation sein. Außerdem gehören erlernte oder verinnerlichte Bedürfnisse dazu: Du gehst regelmäßig zur Arbeit, weil es dir Sicherheit und Alltagsstruktur gibt, doch den Wunsch danach hast du vielleicht erst durch äußere Einflüsse selbst für dich adaptiert. Ähnlich beim Erledigen der Steuererklärung: Auch hier ist es eine Form der extrinsischen Motivation, die dich dazu bringt, sie endlich zu machen – schließlich „gehört es sich so“. Der materielle Anreiz, eine mögliche Rückzahlung, kommt ebenfalls von außen.

Extrinsische und intrinsische Motivation im Konflikt

Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass beide Motivationsarten in einen Konflikt geraten und die extrinsische die intrinsische Motivation ablöst. Oft sieht man das bei Schulkindern, die in ihrer Freizeit gerne gemalt, gelesen oder geschrieben haben – weil es zwanglos war. In der Schule jedoch müssen sie in Kunst und Deutsch nach Vorgaben arbeiten – und ihnen vergeht der Spaß an der Sache. In solchen Fällen hat die extrinsische die Oberhand gewonnen und die intrinsische Motivation zerstört – und damit auch die Leidenschaft. In extremen Fällen können Angst, Stress und innere Entfremdung an ihre Stelle treten.

Frau und Mann beim Tanzunterricht
Aus extrinsischer Motivation kann intrinsische Motivation entstehen. © iStock / Getty Images Plus / JackF

Dazu muss es allerdings nicht kommen. Ein guter Kompromiss besteht darin, eine Mischung aus intrinsischen und extrinsischen Anreizen zu schaffen, die dich antreiben. Manchmal braucht es sogar Impulse von außen, um die innere Motivation zu triggern. Zum Beispiel, wenn du deine Leidenschaft für das Tanzen entdeckst, obwohl du dich zuerst nur deinem Partner zuliebe beim Kurs angemeldet hast. Du solltest jedoch darauf achten, dass im Idealfall die intrinsische Motivation immer überwiegt und du nicht komplett von extrinsischen Anreizen geleitet wirst.

Das Ziel: langfristig im Flow bleiben

Wenn du dir diese beiden Arten von Motivation anschaust – welche wäre dir auf Dauer lieber? Vermutlich die intrinsische Motivation! Denn sie bringt dich der Selbstverwirklichung näher. Im besten Fall gehst du dank intrinsischer Motivation voll und ganz in einer Sache auf – alles scheint wie im Flow abzulaufen. Das heißt, du bist so konzentriert, dass du sogar Raum und Zeit vergisst.

Kommt die Motivation nur von außen, kannst du dir bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse zwar durch viel Lernen und Üben antrainieren, du wirst aber nie wirklich darin aufgehen. Ein Beispiel: Du nimmst einen Job nur an oder erlernst ihn, weil es Freunde, Partner oder Familie von dir erwarten – doch deine Berufung liegt in einem ganz anderen Bereich. Wenn dir dieser Job nicht gefällt und du kein persönliches Interesse daran hast, wirst du auf Dauer nicht glücklich damit werden und nicht dein volles Potenzial entfalten können. Du siehst: So erstrebenswert es ist, den Flow zu erleben, so schwierig ist es auch, ihn zu erreichen. Denn nur die wenigsten dürfen sich wahrscheinlich glücklich schätzen, ihr Hobby zum Beruf machen zu können.

Intrinsische Motivation fördern: Wie bleibe ich langfristig motiviert?

Ist die Motivation intrinsisch, hast du bessere Chancen, auf Dauer Spaß an einer Sache oder Tätigkeit zu haben. Aber wie förderst und entwickelst du deine intrinsische Motivation? Die größte Herausforderung besteht darin, sich selbst besser kennenzulernen. Es braucht Zeit und die intensive Auseinandersetzung mit dir, um herauszufinden, was dir besonders gut liegt und was nicht – unabhängig von allen äußeren Einflüssen. Davon solltest du dich bei der Selbstreflexion freimachen. Es geht hier schließlich um dich und dein Wohlbefinden!

Frau sitzt entspannt an ihrem Schreibtisch
Verbinde etwas Angenehmes mit einer unangenehmen Tätigkeit und gönne dir eine Belohnung. © iStock / Getty Images Plus / fizkes

Du kannst auch intrinsische Motivation für unliebsame Dinge entwickeln. Nehmen wir hier noch einmal das Beispiel Steuererklärung. Die Belohnung dafür – die mögliche Rückzahlung – kommt zwar von außen, aber du kannst dir vorstellen, was du mit dem Geld anfangen möchtest. Du könntest es in eine Reise investieren, neue Sportschuhe kaufen oder es in eines deiner anderen Hobbys stecken. Und schon hast du wieder einen intrinsischen Anreiz für eine Tätigkeit, die dir gar nicht gefällt.

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