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Aufgesattelt: Die Packliste für deinen Geländeritt

Auf ihrer Stute Conchetta genießt Julia van Endert stundenlange Streifzüge durch die Natur. Die Profireiterin verrät, was sie mitnimmt und warum ihre fēnix 6X Sapphire unverzichtbar für Navigation und Sicherheit ist.

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Dieses Pferd ist eine imposante Gestalt. Schaum tropft vom Maul. Adern treten hervor. Das Fell glänzt schweißnass. Fünfmal in der Woche trainiert Julia van Endert die Stute Conchetta. Passage, Pirouette, Traversale. Dressurlektionen der schwierigsten Klasse fordern äußerste Konzentration, Koordination und Kraft von Pferd und Reiter*in. Was leicht aussieht, braucht hartes Training. Und regelmäßige Entspannung. „Mindestens einmal wöchentlich gehe ich mit Conchetta ins Gelände, gerne stundenlang. Das ist für sie wichtige Erholung”, sagt die Berufsreiterin. Früher, als sie sportlich ambitionierter ritt, fehlte ihr die Zeit, die sich die 37-Jährige heute gönnt.

Auch Conchetta tauscht die Enge der Reithalle gern gegen die Weite der mecklenburgischen Landschaft. Mit raumgreifenden Schritten streifen Ross und Reiterin durch Wald und Wiese. Selten einem bestimmten Ziel folgend, meist einfach den Nüstern, also der Nase nach.

Sicherheit ist Julia beim Reiten wichtig. Sie sitzt nur mit Helm, Reitstiefeln, Handschuhen und Reithose auf. Selten durchstreift sie allein Feld und Flur, sicherer ist es, zu zweit zu sein. Pferde sind Herdentiere und fühlen sich unter Artgenossen wohler als allein. „Nicht jedes Ross ist geländesicher. Es sind immer noch Fluchttiere, bei denen die Draufsitzenden mit allem rechnen müssen. Deshalb ist es umso wichtiger, im Stall Bescheid zu sagen, wohin der Ritt geht und wie lange er etwa dauern wird”, ergänzt die Trainerin.

Frau reitet auf ihrem Pferd entlang eines Maisfeldes
Nach schweißtreibenden Trainingstagen entspannen Julia und ihr Pferd Conchetta bei einem mehrstündigen Geländeritt. © Garmin

Leichtes Gepäck: Verzicht auf Unnötiges

Für einen mehrstündigen Ritt gurtet Julia nicht gleich die große Satteltasche: „Ich nutze eine Gürteltasche für kürzere Ritte, eine gut sitzende Satteltasche dagegen für Tagesausflüge.“ Bei zwei- bis dreistündigen Touren passen Geld, Handy, Hufkratzer, Leckerlis und ein kleiner Snack locker in die Gürteltasche. Bei geplanten Zwischenstopps in einer Gaststätte oder auf einem Reiterhof packt die 37-Jährige zusätzlich einen Führstrick und ein leichtes Halfter ein.

Reitplakette

Manche Bundesländer schreiben eine Reitplakette vor, die am Zaumzeug befestigt wird. In Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Hamburg und Berlin, teilweise auch in Baden-Württemberg und Bayern, dürfen Reitende die Wege nicht ohne diese Lizenz nutzen. Die Reitkennzeichen müssen gekauft werden und sind meist ein Jahr gültig.

Ausritt in Herbst und Winter

Wenn die Tage kürzer werden, müssen sich Reiterinnen und Reiter auf die früh einbrechende Dämmerung sowie schlechte Witterungs- und Sichtverhältnisse einstellen. In der Straßenverkehrsordnung gelten Pferd und Reiter*in als Fahrzeug und müssen ausreichend beleuchtet sein. Vorgeschrieben ist eine nicht blendende Leuchte mit weißem Licht. Diese ist in jedem Reitladen erhältlich. Julia schlüpft zusätzlich in eine Warnweste und rüstet Conchetta mit Reflektoren an Gamaschen und Ausreitdecke aus. „Gesehen werden rettet Leben. Das ist für die Sicherheit meines Pferdes, der anderen Verkehrsteilnehmenden und mir unerlässlich“, sagt sie.

Frau reitet einen Waldweg entlang
Weniger Insekten und angenehme Temperaturen: In Spätsommer und Frühherbst genießt Julia ausschweifende Ritte in die Natur. © Garmin

Ausritt in Frühling und Sommer

Summen, zirpen, stechen. In Frühjahr und Sommer begleiten Insekten Pferd und Reiter*in. Während einige Zossen – das ist Slang für Rösser – Fliegen, Mücken und sogar Bremsen fast gelassen hinnehmen, reagieren andere nervös. Angespannte Pferdegemüter lassen sich mit Insektenspray, Fliegenschutz für Ohren und Kopf sowie einer Fliegendecke beruhigen. „Besonders für Routen durch moorige Gebiete oder entlang von Gewässern, an denen viele Insekten schwirren, muss ich mein Pferd schützen“, sagt Julia.

fenix 6 beim Reiten
Ihr tägliches Training dokumentiert Julia mit der App Horseback riding auf ihrer fēnix, um ihre eigene Leistung zu analysieren. © Garmin

Als Leistungssportlerin behält Julia besonders ihre körperliche Fitness im Blick. Dafür trägt sie mit der fēnix 6X Sapphire den perfekten Trainingspartner am Handgelenk. Speziell für das Reiten stehen ihr über Connect IQ zwei Apps zur Wahl: Horseback riding (kostenlos) und OutdoorSportarten+ (kostenpflichtig). Im täglichen Training analysiert die Reiterin vor allem Herzfrequenz, zurückgelegte Distanz, gerittene Zeit und Geschwindigkeit. Für Gelände- und Trailreiter*innen bieten beide Apps weitere Features wie eine Rückkehrnavigation und die verbleibende Entfernung zum Ziel.

Frau guckt beim Reiten auf ihre Garmin fenix
Wo gehts weiter? Mit der Navigation ihrer fēnix 6X Sapphire findet Julia immer den Weg zurück zum Stall. © Garmin

Navigation: Faltbare Reisekarten sind out

Vor einigen Jahren nahm Julia auf längeren Ausritten noch umständlich faltbare Reitwegekarten mit. Mittlerweile nutzt sie digitale Navigationshelfer. So behält sie mit der fēnix 6X Sapphire am Handgelenk auch beim Blick auf die Karte die Zügel in der Hand. Mit der GPS-fähigen Uhr weiß Julia, wo es langgeht – auch in entlegenen Ortschaften und unabhängig von schwächelnden Handynetzen. Die Smartwatch zeigt auf einer Karte ihren Standort an, welche vielbefahrenen Straßen ihren Weg kreuzen und wie weit ihr Ziel entfernt liegt.

Auch in Notsituationen gibt die Uhr Sicherheit. Bei einem Reitunfall kann die Smartwatch diesen erkennen und eine Nachricht an einen vorher angegebenen Kontakt auslösen und dabei den Standort übermitteln. „Reiten ist ein riskanter Sport. Bei Reitunfällen entscheidet manchmal jede Minute über die Schwere der möglichen Folgen“, sagt Julia. Sie selbst wurde bereits bei mehreren Reitunfällen verletzt.

Verpflegung: Leckerlis, Möhren und Gras

Nach zwei oder drei Stunden im Sattel knurrt so mancher Reiter*innenmagen. Für den kleinen Hunger zwischendurch hat Julia Müsliriegel und Nüsse dabei. Für die Pferde gibts Leckerlis, Möhren und natürlich Gras. Wer mehrere Stunden unterwegs ist, sollte zwingend Tränkpausen für die Tiere einplanen.

Julia: „Reiter*innen brauchen kein Studium, keinen „Pferdeverstand“, um sicher im Gelände unterwegs zu sein. Mit Rücksichtnahme, Vorausschau und einer guten Vorbereitung klappt ein Ausritt ganz entspannt.”

Die Packliste für dein Reitabenteuer

  • Wasser (für den Reiter), Tränkpause für das Pferd an See oder Bach
  • GPS-fähige Garmin-Uhr mit Kartenfunktion und Kompass, ggf. Karte mit Reitwegen
  • Hufkratzer
  • Führstrick und Halfter bei geplanter Pause
  • Leckerlis oder Möhren, kein Zucker
  • Handy, um im Notfall Hilfe zu rufen
  • Fliegendecke
  • Insektenspray
  • Badehose
  • Satteltasche
  • Reflektoren für Ritte, die in die Dämmerung reichen
  • ggf. Regendecke für regnerisches Wetter
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