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Wandern mit Hund: So stürmst du mit deinem Hund die Gipfel

Für Hundeliebhaber gibt es kaum etwas Schöneres, als mit dem Vierbeiner gemeinsam Outdoor-Abenteuer zu erleben. Was du beim Wandern mit Hund beachten solltest.

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Einsame Pfade, beeindruckende Geröllfelder und atemberaubende Aussichten – diese und andere Erlebnisse am Berg sind so schön, dass du sie am liebsten teilen möchtest. Doch wer behauptet, dass man dazu einen Menschen als Wanderkameraden braucht? Mit einem Begleiter auf vier Pfoten macht so ein Abenteuer mindestens genauso viel Spaß.

Bevor du mit deinem Vierbeiner zu einer Tour aufbrichst, gibt es einiges zu beachten. Schließlich bringt ein Hund andere Veranlagungen und Bedürfnisse mit als ein Mensch – und er hat seinen eigenen Kopf. Doch mit guter Kondition und der richtigen Vorbereitung ist selbst eine Alpenüberquerung für Hund und Herrchen kein Problem.

Frau wandert mit ihrem Hund einen Berg hoch
Mit guter Kondition und richtiger Vorbereitung ist auch Trekking mit Hund kein Problem. © iStock.com / dulezidar

Welche Rassen eignen sich zum Wandern?

Es gibt Hunderassen, die eher zum Bergwandern geeignet sind als andere. Die Unterschiede zeigen sich in Ausdauer, Größe und körperlicher Konstitution. Kleine Hunde oder auch Hunde mit eingeschränkter Kondition, wie zum Beispiel der Mops oder der Chihuahua, haben wenig Spaß an langen Wanderungen. Mit einem Hunderucksack kannst du aber auch mit kleinen Hunden zu größeren Touren aufbrechen. Für dich bedeutet das jedoch, dass du zusätzliches Gewicht während der gesamten Tour schleppen musst – also vorher testen!

Größere Rassen, wie Hütehunde und einige Jagdhunde, sind hingegen von ihrer Konstitution, Intelligenz und Veranlagung für ausdauernde Arbeiten wie gemacht.

10 geeignete Hunderassen für Outdoor-Aktivitäten

  • Australian Shepherd
  • Sibirischer Husky
  • Border Collie
  • Rhodesian Ridgeback
  • Labrador Retriever
  • Deutscher Schäferhund
  • Berner Sennenhund
  • Neufundländer
  • Viszla
  • Malinois

Neben der Rasse ist auch das Alter des Hundes entscheidend dafür, ob er sich beim Wandern wohlfühlt. Bei jungen Hunden kann eine hohe körperliche Belastung zu Problemen mit den Gelenken führen. Alte Hunde haben häufig Hüft- oder Rückenprobleme. Welpen und Hunde im Seniorenalter sind deswegen für lange Wanderungen nicht geeignet.

So bereitest du dich und deinen Hund auf eine Wanderung vor

Um zu testen, wie viel Freude dein Vierbeiner an Bewegung hat, kannst du mit ihm am Wochenende ausgedehnte Spaziergänge machen oder ihn auf deine Joggingrunde mitnehmen. Lass deinen Hund dabei auch Hindernisse wie Felsstufen oder Flussläufe überwinden. So gewöhnt er sich daran. Von Vorteil ist es außerdem, wenn dein Hund auf Kommandos hört. Das sorgt dafür, dass ihr euch auch in unwegsamem Gelände am Berg nicht aus den Augen verliert.

Planst du eine Tour, solltest du darauf achten, dass Streckenlänge und Wegbeschaffenheit auf die Kondition und Erfahrung deines Hundes ausgelegt sind. Touren mit Klettersteig-Passagen oder Hängebrücken eignen sich nicht. Einige Hunde mögen auch Gitterrost-Brücken nicht.

Steile und steinige Wege sind für die meisten Hunde jedoch kein Problem – mit vier Beinen sind sie sogar oft im Vorteil. Aber: Im Idealfall sollte die Strecke nicht in der prallen Sonne liegen. Entlang eines Flusses wäre perfekt, denn so kann sich dein Hund zwischendurch erfrischen.

Hund traut sich nicht über eine Brücke mit Loch (links), Hund ist schon oben auf dem Hügel und wartet auf dein Herrchen (rechts)
Brücken können für Hunde eine Herausforderung sein, steile Wege hingegen sind kein Problem. © Redaktion

Wo du die perfekte Wanderung für Hunde findest

Wenn du mit deinem Hund in die Berge gehen willst, reicht es nicht, in einen Wanderführer für Menschen zu schauen. Dieser gibt dir zwar Hinweise über Schwierigkeit und Wegbeschaffenheit der Tour. Er verrät dir aber wenig über die Ansprüche, die ein Hund an eine Bergtour hat. In speziellen Wanderführern für Hunde findest du hundefreundliche Touren. An der Strecke liegen beispielsweise Bademöglichkeiten oder Hütten, in denen auch der Vierbeiner ein Dach überm Kopf findet. Mittlerweile gibt es zahlreiche dieser Wanderführer mit hilfreichen Tipps. So kannst du die verschiedensten Bergregionen entdecken. Mache zum Beispiel Wanderungen mit Hund in der Schweiz, im Allgäu, in der Eifel oder in Oberbayern.

Alternativ kannst du eine Tour auch erst alleine gehen, bevor du sie mit deinem Vierbeiner noch mal in Angriff nimmst. Wenn du auf einer Hütte übernachten willst, frag zuvor nach, ob Hunde erlaubt sind. Infos gibt es beispielsweise unter dav-huettensuche.de oder sac-cas.ch.

Hund kühlt sich beim Wandern in einem See ab
Im Idealfall liegen beim Wandern mit Hund Seen oder Flüsse entlang der Strecke. So kann sich dein Hund abkühlen und trinken. © Redaktion

Die Ausrüstung für eine Wanderung mit Hund

Wer mit Hund in den Bergen unterwegs ist, braucht eine spezielle Ausrüstung. Dieses Equipment solltest du mitnehmen:

  • Leine und Ersatzleine: Mit einer Joggingleine hast du die Hände frei und somit mehr Bewegungsfreiheit. Eine Ersatzleine schadet nicht.
  • Geschirr: Halsbänder können für Hunde beim Wandern gefährlich werden. Deshalb unbedingt auf ein Geschirr umsteigen!
  • Rucksack für Hunde: Hütehunde wie Australien Shepherds oder Bordie Collies lieben es, wenn sie eine Aufgabe haben. Das kann zum Beispiel das Tragen eines Hunderucksacks mit ihrem Futter sein. Achte aber unbedingt darauf, dass der Hunderucksack nicht zu schwer bepackt ist.
  • Erste-Hilfe-Set: Auf Wanderungen ist ein Kratzer schnell geschehen. Deshalb unbedingt an das Erste-Hilfe-Set inklusive Zeckenzange, Pinzette und Desinfektionsmittel denken.
  • Pfotenschuhe: Nach einer langen Wanderung oder auf heißen Untergründen können die Pfoten der Vierbeiner wund werden. Pfotenschuhe für Hunde können helfen. Am besten trägt dein Vierbeiner sie schon vorbeugend. Trainiere das Tragen der Schuhe schon zu Hause. Dein Hund muss sich erst an das Tragen von Schuhen gewöhnen.
  • Faltbare Futterschüssel und Trinkflasche für Hunde
  • Wetter- und Kälteschutz für den Hund (bei plötzlichem Wetterumschwung)
  • Kotbeutel
  • Blinklicht (Falls ihr in die Dunkelheit geratet.)
  • Reisebett oder Hundedecke (bei Übernachtung)

So verpflegst du deinen Hund unterwegs

Voller Bauch trainiert nicht gern. Das gilt auch für Hunde. Es ist also nicht ratsam, deinen Hund direkt vor der Wanderung zu füttern. Gönn ihm mindestens eine Stunde zur Verdauung, bevor ihr startet. Unterwegs eignet sich Trockenfutter besser als Nassfutter. Verstaue es zur Sicherheit in einem wasserfesten Beutel. Füttere deinen Hund in seinem bekannten Rhythmus mit der gleichen Menge Futter wie sonst.

Beinahe wichtiger als das Futter ist für deinen Begleiter ausreichend Flüssigkeit. Wegen der hohen Anstrengung sind regelmäßige Trinkpausen wichtig.

Was tun bei einer Begegnung mit Kühen?

Es gibt Wanderwege, die Kuhweiden queren. Besonders im Frühjahr solltest du an diesen Stellen aufmerksam sein. Die Mutterkühe bringen in der Zeit nämlich ihre Kälber zur Welt, weshalb sie sich durch Mensch und Hund bedroht fühlen können.

Doch keine Sorge, Kühe sind nicht per se eine Gefahr. Du solltest aber trotzdem umsichtig sein. Wenn möglich, umwanderst du Kuhweiden mit deinem Hund. Falls der Wanderweg keinen Umweg zulässt, führst du deinen Vierbeiner an der kurzen Leine in ruhigem Schritt über die Weide. Wenn es trotzdem zu einem Angriff kommen sollte, leinst du deinen Hund ab, damit ihr beide schnell flüchten könnt.

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