Welcher Hund eignet sich zum Joggen?
Es kommt auf die Rasse an
Mit tierischem Begleiter zu joggen ergibt nur Sinn, wenn dein Hund der sportlichen Herausforderung gewachsen ist. Die körperliche Ertüchtigung mit Frauchen oder Herrchen wird beispielsweise für Dackel schnell zur Strapaze. Wegen ihrer kurzen Beine geraten sie schnell an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, denn Ausdauer für lange Strecken haben sie nur selten. Außerdem droht beim Joggen mit kleinen Hunden die sogenannte Patellaluxation, also eine plötzliche Verschiebung der Kniescheibe. Bei einem Jack-Russell-Terrier ist das anders. Dieser Rasse bereitet eine verschärfte Gangart keine Probleme.
Heißt das, je größer der Vierbeiner, desto besser? So einfach ist es leider nicht. Labradore und Golden Retriever sind zwar von stattlicher Statur, haben aber oft orthopädische Probleme wie eine Hüft- oder Ellbogendysplasie. Diese Einschränkung teilen sie mit Schäferhunden. Nicht einmal Windhunde eignen sich fürs lange Laufen, obwohl sie so athletisch gebaut und schnell sind. Sprints machen ihnen nichts aus, aber wenn´s länger dauert, geht ihnen oft die Puste aus.

Bessere Laufpartner sind Dalmatiner, Rhodesian Ridgebacks, Deutsch Kurzhaar oder Hütehunde wie Australian Shepherd und Border Collie. Und natürlich die unverwüstlichen Huskeys. Vor der ersten Einheit fragst du am besten deinen Tierarzt, ob sich dein Hund für euer dynamisches Duo empfiehlt. Unabhängig von der Rasse solltest du deinen tierischen Laufpartner gründlich untersuchen lassen. Nur fitte und gesunde Vierbeiner eignen sich zum gemeinsamen Joggen.
Junge Hunde nicht überfordern
Das Alter deines Hundes entscheidet, wie sinnvoll es ist, mit ihm laufen zu gehen. Welpen oder Junghunde (bis zum Alter von mindestens einem Jahr) sind den Anforderungen meist nicht gewachsen. Ihr Skelett reift noch aus und die Überlastung kann zu Spätfolgen führen. Gewöhne den Nachwuchs langsam ans Laufen und lasse ihn vor dem ersten Training von einem Arzt untersuchen.
Was du beim Lauftraining mit Hund beachten solltest
Passe dich den äußeren Bedingungen an
Du läufst bei jedem Wetter? Das kann dein Hund auch – fast. An Tagen mit Temperaturen über 15 °C solltest du auf deinen Hund verzichten, weil sie ihm stark zusetzen und er überhitzt. Im Sommer kannst du morgens und abends laufen, wenn es kühler ist.
Beachte immer den Untergrund deiner Strecke. Im Sommer können aufgeheizter Asphalt und im Winter Salz auf den Straßen die Pfoten deines Begleiters verletzen. Such dir eine Route mit möglichst weichem Untergrund aus, wie beispielsweise Wiesen, Sand- oder Waldböden.

Den Hund nicht vor dem Joggen füttern
Wer seinen Hund kurz vor dem Joggen fressen lässt, riskiert eine Magendrehung. Gerade größere Tiere neigen oft dazu. Unbehandelt kann die Drehung tödlich enden. Deshalb ist Füttern mindestens ein bis zwei Stunden vor dem Joggen absolut tabu.
Der Hund gibt das Pensum vor
Hunde ziehen je nach körperlicher Konstitution ein bestimmtes, durchgängiges Lauftempo vor. Dem solltest du dich anpassen. Startet mit leichtem Aufbautraining, damit ihr euch an das gemeinsame Laufen gewöhnt. Abwechselnd fünf Minuten zu joggen und fünf Minuten zu gehen, eignet sich gut für den Einstieg. So hat dein Hund zwischendurch Zeit, die Umgebung in Ruhe zu erkunden und sein Geschäft zu verrichten.
Dein Aufbautraining in Garmin Connect
Trainingspläne für Laufeinsteiger findest du in Garmin Connect. Melde dich in der App an und wähle den Menüpunkt „Trainingspläne“. Klicke auf die Sportart „Laufen“ und suche dir einen passenden Trainingsplan für Laufeinsteiger aus. Den Plan kannst du im Anschluss direkt in deinen Trainingskalender übertragen. Wenn du deine Garmin Smartwatch mit Connect verbindest, hast du deinen Trainingsfortschritt immer im Blick.

Zeigt dein Hund Anzeichen von Erschöpfung, läuft langsam, hechelt stark oder humpelt, braucht er eine Pause. Dadurch hat das Laufen mit deinem Vierbeiner eher den Charakter eines seichten Trainings. Willst du lange Strecken oder mit hoher Pace laufen, lässt du ihn besser zu Hause. Wenn dein Hund am nächsten Tag etwas unrund läuft oder viel ruht, brauchst du dir keine Sorgen machen. Auch Tiere können Muskelkater bekommen. Bewegt er sich mehrere Tage unrund, solltest du ihn von einem Tierarzt durchchecken lassen.
Das richtige Verhalten bei Begegnungen mit Mensch oder Hund
Kommt es unterwegs zu Begegnungen mit anderen Menschen oder Hunden, weiche mit etwas Abstand aus. Dadurch vermeidest du heikle Situationen, in denen du oder dein Hund Verletzungen riskiert. Minimiere das Risiko, indem du Strecken mit wenig Verkehr wählst.
Welche Ausrüstung du zum Joggen mit Hund benötigst
Beim gemeinsamen Joggen sollte der Hund grundsätzlich angeleint sein. Gerade in Wäldern oder Parks könnte sich der Jagdtrieb melden und das Tier durchgehen. Selbst Vierbeiner, die sonst aufs Wort gehorchen, lassen sich dann nicht mehr bändigen.
Führe deinen Hund beim Joggen nie am Halsband. Bei ruckartigen Bewegungen kannst du ihm die Halswirbelsäule stauchen. Zum Sport eignet sich am besten ein Brustgeschirr.
Für das Lauftraining solltest du dir eine Joggingleine anschaffen. Sie verfügt über einen Bauchgurt, dank dem du die Hände frei hast. Viele Modelle haben integrierte Taschen, um Kotbeutel, Leckerlis und andere Kleinigkeiten einfach zu verstauen.
Lasse deinem Hund seine Bewegungsfreiheit und gewähre ihm genug Leine. Wenn sie überwiegend durchhängt, hast du die richtige Länge gefunden. Bedenke: Dein kleiner Sportsfreund schnüffelt gern und muss sein Geschäft erledigen. Gönne ihm diese Momente und laufe dementsprechend langsamer oder bleibe stehen.
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