Running

Mama in Bewegung – Andrea's Baby-Lauftagebuch #15

Schlafmangel gehört zum Mamasein dazu. Wie gehst du damit um, wenn du weiterhin Sport machen möchtest? Andrea gibt auf #BeatYesterday.org ihre 5 Tipps.

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Meine kleine Tochter Naja Ila ist nun vier Monate alt. Und so lange habe ich keine Nacht mehr durchgeschlafen. Trotzdem habe ich vor Kurzem an einem Hindernisrennen teilgenommen: 20 Kilometer mit 35 Hindernissen. Ja, das geht trotz Schlafmangel.

Im Vergleich zur Anfangszeit kurz nach der Geburt ist es auch schon entspannter für mich geworden, nicht durchschlafen zu können. Sei es, weil ich mich daran gewöhnt habe, dass ich nachts wach werde. Oder sei es, weil Naja und ich uns besser aufeinander eingespielt haben und ich besser auf ihre Bedürfnisse reagieren kann.

Naja wacht ein- bis dreimal pro Nacht auf und möchte dann etwas trinken. Ihr Beistellbett steht genau neben unserem Bett. Mein Schlaf ist mittlerweile so getrimmt, dass sie gar nicht mehr weinen muss, um zu signalisieren, dass sie Durst hat. Ich bekomme schon vorher ihre Signale mit und gebe ihr dann Milch, bevor sie richtig wach wird.

Aber wie bereite ich mich nun trotz Schlafmangel auf so ein Hindernisrennen vor? Hier meine 5 Tipps.

Andrea am Seil der Halfpipe.
Trotz Schlafmangel nimmt Andrea die Halfpipe, eines der schwierigsten Hindernisse beim Rennen. © Andy Astfalck

1. Finde Zeit zum Schlafen

Generell bin ich ein Fan vom Schlafen. Ich schlafe gerne und halte es für eine wichtige Energie- und Regenerationsquelle. Aus Zeiten meines Biochemie-Studiums weiß ich, dass im Schlaf neue Verknüpfungen zwischen Nervenzellen des Gehirns gebildet werden. So lernst du. Das Gehirn ist also ein äußerst dynamisches System und Schlaf dafür sehr wichtig. Klappt es nachts nicht mit dem Schlaf, nutze tagsüber Möglichkeiten einen Power-Nap zu machen. Zum Beispiel, wenn dein Baby auch schläft.

Andrea klettert über ein Seilnetz, während unter Ihr nichts ist.
Wackelige Angelegenheit nicht nur für Unausgeschlafene: Dieses Hindernis verlangt viel Balance von den Athleten. © Markus Greth

2. Überwinde die Müdigkeit

Denke nicht zu lange darüber nach, lege einfach los mit deinem Training, deiner Arbeit oder was du sonst so vorhattest. Bist du erst einmal im Flow, ziehst du es auch durch. Danach bist du glücklich und stolz, dass du es geschafft hast, schläfst wesentlich besser und qualitativ hochwertiger.

3. Verhindere alles, was unnötig Schlaf kostet

Mittlerweile reagiere ich schneller und besser auf Naja’s Bedürfnisse. So wird sie gar nicht richtig wach und wir können beide schneller wieder einschlafen. Dabei geholfen hat zum Beispiel eine Nachtlampe, die deutlich dunkler als normale Lampen ist. Sie kann durch Antippen an- und ausgeschaltet werden. So muss ich nicht erst den Lichtschalter suchen, um uns dann beide mit grellem Licht zu wecken. Was kostet dich Schlaf? Analysiere die Situation und finde eine Lösung.

Andrea's Handgelenk mit Garmin-Uhr, die Ihre Wettkampfwerte anzeigt.
Andrea’s Daten zum Hindernislauf: Fast 4 Stunden hat sie für 20 Kilometer und 35 Hindernisse gebraucht. © Michael Hassan

4. Setze dich nicht zu sehr unter Druck

Der Schlafmangel ist da und kostet Energie. Und nun soll das harte Intervall-Training durchgeführt werden. Versteife dich nicht auf irgendwelche Zeiten – mache das Training so gut es geht in der Situation. Gib dein Bestes. Und dann kannst du stolz auf dich sein – egal welche Zeiten dabei herumkommen. Verschiebe das Training nicht, denn auch beim Wettkampf können die Bedingungen nicht perfekt sein und trotzdem findet dieser sicher statt. So lernst du besser mit einer herausfordernden Situation umzugehen.

5. Visualisiere das Ziel

Spiele im Kopf den Zieleinlauf durch. Spüre die Freude, die dich überkommt, wenn du dein Ziel erreicht hast. Schaue dir andere Sportler beim Erreichen ihres Zieles an, zum Beispiel ein Ironman-Rennen. Was ist schon eine Trainingseinheit gegen ein stundenlanges Rennen? Zähne zusammenbeißen und durchziehen. Gerade der Ausdauersport ist so dankbar – je mehr du investierst, desto mehr verbesserst du dich.

Andrea zusammen mit Ihrem Team: Luise Schraps und Lini Ramberg
Im Team macht ein Hindernislauf erst richtig Spaß. Andrea lief zusammen mit Luise Schraps und Lini Ramberg (v.l.). © Andy Astfalck

Wenn man etwas wirklich möchte, gibt es einen Weg. Die Frage ist nur, welchen. Als ich zum ersten Mal bei einem Hindernisrennnen gestartet bin, war das für mich eine der besten sportlichen Erfahrungen überhaupt. Es galt eine Distanz von ca. 20 Kilometern mit 35 Hindernissen zu überwinden. Wir haben fast vier Stunden dafür gebraucht. Am besten schaffst du den Kurs im Team. Gemeinsam entwickelt ihr eine Strategie und dann überwindet ihr das Hindernis. Das hat unfassbar viel Spaß gemacht und die Gruppe zusammengeschweißt. Ich kann es jedem nur empfehlen, an so einem Rennen teilzunehmen. So lernst du viel über andere und dich selbst.

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