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Gesund mit der Kraft der Bäume

Sie sind unser Lebenselixier: Bäume spenden uns Luft zum Atmen, wirken beruhigend und liefern heilende Wirkstoffe. Warum du dir Birke, Ahorn, Linde & Co. öfter mal ins Glas schütten solltest.

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Schon kurze Spaziergänge im Wald tun uns richtig gut – sie lindern Stress, senken den Blutdruck, kurbeln das Immunsystem an und stärken nachweislich sogar unser Selbstvertrauen. Im Wald können wir zur Ruhe kommen und so richtig tief einatmen – schließlich deckt ein einziger Baum den Tagesbedarf an Sauerstoff von zehn Menschen.Bäume spielen in unserem Leben immer noch eine größere Rolle, als vielen von uns heute bewusst ist. Das zeigt sich auch in der Sprache: Wir sind im Leben „verwurzelt“, haben einen Familien-„Stammbaum“ oder sind schon einmal auf der Suche nach unseren „Wurzeln“.

Für unsere Vorfahren hatten Bäume eine ganz besondere Bedeutung. Sie waren Sitz der Götter, Zentrum des gesellschaftlichen Lebens, Gerichtsorte und sie standen für Kraft und Fruchtbarkeit. Seit dieser Zeit schon werden mit den Wirkstoffen der Bäume zahlreiche Beschwerden und Erkrankungen bekämpft.

Die 5 wichtigsten heimischen Heilbäume:

Ahorn (Acernis)

Den Ahorn (es gibt drei heimische Sorten) kann man als Haut-Doktor bezeichnen. Seine Blätter „schmecken“ unserer Haut, wenn sie gereizt ist, fast so gut wie uns der Ahornsirup zu Pancakes. Schon die ägyptischen Priester wandten Ahorn gegen viele Beschwerden an. Besonders in den frischen, noch jungen Blättern sind viele Phytohormone und Mineralien enthalten. Und: Rund fünf Prozent der jungen Blätter bestehen aus Proteinen.

Ahornwasser ist der Neuzugang im Superfood-Regal. Es ist ein Top-Lieferant für das Spurenelement Mangan, das die Schilddrüse positiv beeinflusst und hilft, den Blutzuckerspiegel in Balance zu halten. Außerdem enthält Ahornwasser viele Mineralstoffe wie Calcium und Zink.

Inhaltsstoffe des Ahorns:

  • Saponine- Gerbstoffe
  • Flavonoide
  • diverse Mineralien (Kalium, Calcium, Magnesium, Mangan, Eisen)
  • Eiweiß in den jungen Blättern

Wirkung:
Die Flavonoide und Gerbstoffe wirken abschwellend und kühlend. Deshalb helfen Ahornblätter so effektiv gegen den Juckreiz nach Insektenstichen und gegen geschwollene Augen. Außerdem machen sie müde Füße wieder fit.

Anwendung:
Bei einem Insektenstich kannst du einige Ahornblätter zwischen den Händen zerreiben und über den Stich streichen. Das funktioniert übrigens auch bei geschwollenen Augen – einfach die Blätter für ein paar Minuten auf die geschlossenen Augen legen. Bei müden und brennenden Füßen verschaffen Ahornblätter ebenfalls Linderung – leg ein paar davon in die Socken unter die Fußsohlen. Das ist auch bei Wanderungen ein guter Tipp und hält die Füße frisch.

Ahornwasser ist der Neuzugang im Superfood-Regal | © iStock.com/tropicalwaters

Birke (Betula)

Die Birke gilt als Symbol für den Frühling und steht für Fruchtbarkeit. Seit alters her ist sie ein heiliger Baum. Schon seit dem Mittelalter werden ihre Blätter gegen Blasen- und Nierensteine eingesetzt. Auch Birkenwasser ist im Getränkeregal anzutreffen. Wie Kokoswasser soll es helfen, den Körper zu hydrieren. Birkenwasser hat jedoch weniger Zucker und nur fünf Kalorien pro 100 Milliliter (anstatt 19 Kalorien). Trotzdem schmeckt es noch süßlich. Die vielen Nährstoffe sollen entgiften, und so gegen unreine Haut und Cellulite wirken.

Inhaltsstoffe der Birke:

  • Flavonoide ( Hyperosid und Avicularin)
  • Triterpene
  • Phenolcarbonsäuren
  • Vitamin C- Saponine
  • ätherisches Öl

Wirkung:
Die Blätter der Birke können bei bakteriellen Harnwegserkrankungen und weiteren Nieren- und Blasenbeschwerden effektiv eingesetzt werden. Durch die enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe, sowie reichlich Mineralstoffe, werden Nieren und Blase sanft angeregt, Wasseransammlungen und Ödeme werden ausgeschwemmt. Birkenblättertee kann zudem bei Gicht und Rheuma helfen.

Rezept für einen Blasentee:
2 Esslöffel getrocknete Birkenblätter (aus der Apotheke) mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, dann zehn Minuten durchziehen lassen. Den Tee 3-mal täglich langsam trinken, damit der Harndrang aktiviert wird.

Birkenblätter können bei bakteriellen Harnwegserkrankungen effektiv eingesetzt werden | © iStock.com/Abigail210986

Eiche (Quercus)

Um die Eiche ranken sich zahlreiche Sagen, sie gilt als besonders stark und unverwüstlich, war lange ein Symbol der Ewigkeit. Schon seit der Antike hat sie auch als Heilpflanze ihre feste Rolle. Gerade die Rinde wurde als blutstillendes Mittel eingesetzt, sie wirkt auch sehr gut bei entzündeten Schleimhäuten im Mund und Rachen.

Inhaltsstoffe der Eiche:

  • Gerbstoffe (Tannine)
  • Gallussäure
  • Falvonoide
  • Bitterstoffe
  • Pektine

Wirkung:
Eichenrinde wird häufig bei einer Angina eingesetzt, kann geschwollene Mandeln und Entzündungen im Mund lindern. Das liegt vor allem an den reichlichen Gerbstoffen, die sie enthält. Sie helfen der Schleimhaut dabei, sich zu verdichten. Die Gefäße ziehen sich zusammen, das wirkt entzündungshemmend und lässt Infekte schneller abklingen. Auch bei leichten, entzündlichen Hauterkrankungen kann Eichenrinde Linderung verschaffen – als Fuß- oder Sitzbad etwa oder mit einem Umschlag.

Rezept für einen Halsweh-Tee:
2 Esslöffel getrocknete Eichenrinde (aus der Apotheke) mit 500 ml Wasser etwa 20 Minuten kochen. Den Sud gut abseihen und damit mehrmals am Tag gurgeln.

Wirkt entzündungshemmend: Eichenrinde | © iStock.com/indukas

Fichte (Picea)

Schon in mittelalterlichen Kräuterbüchern finden sich Rezepturen mit Fichtennadeln und -trieben. Die Fichte wird traditionell bei Bronchitis eingesetzt, soll aber wegen ihres Vitamin-C-Gehalts auch gegen Frühjahrsmüdigkeit helfen können.

Inhaltsstoffe der Fichte:

  • Harz
  • ätherische Öle
  • Picein
  • Gerbstoffe
  • Vitamine (auch Vitamin C)

Wirkung:
Vor allem bei Bronchitis und Husten hat sich die Fichte bewährt, da sie antibakteriell und schleimlösend wirkt. Früher wurden aber auch Warzen mit ihr beseitigt, die Wundheilung angeregt und vieles mehr. Als Öl lindert sie auch Muskelkater nach dem Sport.

Rezept für einen Hustentee:
1 Teelöffel Fichtentriebe in 1/4 Liter Wasser aufkochen, dann 5 Minuten ziehen lassen. Gut abseihen und langsam trinken.

Extra-Tipp:
Gegen Muskel- und Nervenbeschwerden hat sich auch ein Vollbad in Fichtennadelöl (aus der Apotheke) bewährt. Dafür 5 Gramm ins Badewasser geben, 15 Minuten darin baden – das wirkt schmerzlindern und fördert die Durchblutung.

Fichtenöl lindert Muskelkater nach dem Sport | © iStock.com/raimg

Linde (Tilia)

Für die alten Germanen war die Linde ein heiliger Baum, überall in Mitteleuropa wurden Linden zum Kommunikationszentrum und Mittelpunkt der Dörfer. Hier fand das gesellschaftliche Leben statt. Linden wurden gepflanzt, um für Frieden zu sorgen und um verfeindete Geschlechter zu versöhnen. Zunächst wurde vor allem die Lindenrinde für Heilzwecke genutzt, ab dem 18. Jahrhundert dann auch die Blätter und Blüten.

Inhaltsstoffe der Linde:

  • ätherische Öle (auch Farnesol)
  • Flavonglykoside (u.a. Hesperidin und Quercitrin)
  • Saponine
  • Gerbstoffe
  • Schleimstoffe

Wirkung:
Tee aus den getrockneten Blüten der Linde hilft gut bei fiebrigen Erkältungen mit trockenem Reizhusten. Das liegt an den enthaltenen Schleimstoffen, aber auch den Flavonoiden und ätherischen Ölen. Sie können Bakterien abtöten und das Immunsystem anregen. Auch als Schwitzkur bei Fieber kann die Linde helfen, zudem wirkt sie magenberuhigend.

Rezept für einen Tee gegen Erkältung:
1 Handvoll getrocknete Lindenblüten mit 1 Liter heißem Wasser übergießen und 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann gut abseihen und in kleinen Schlucken trinken. Das kann auch bei einem beginnenden Infekt helfen.

Tee aus getrockneten Lindenblüten hilft gegen fiebrige Erkältungen | © iStock.com/rotofrank

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