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Was für einen Hunger hast du? Ein Gefühl – 7 Ursachen!

Unterschiedliche Emotionen und Impulse lösen im Körper ein Hungergefühl aus. So erkennst du sie und lernst zu spüren, wonach dein Körper wirklich verlangt.

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Kennst du das? Der Verstand sagt dir, du müsstest oder solltest nichts essen, dein Gefühl hingegen ist ganz anderer Meinung und bringt dich dazu, doch zu essen. Die Emotionen beim Essen schwanken dann von einem jubelndem „Yeah! Lecker!“ bis hin zum „Mist! Wieso hast du das denn nun wieder gegessen?“. Und diese Frage ist ziemlich schlau und gut, denn sie kann dich auf den richtigen Weg bringen, dich selbst besser kennenzulernen!

Wenn du dir die Frage beantworten kannst, warum du eigentlich Lust hast zu essen, dann kannst du dir als nächstes auch die Frage beantworten, was du essen möchtest. Mit dem Ergebnis, dass erfüllte Genussmomente ein wahlloses In-dich-Reinstopfen verhindern. Wenn du Lust auf etwas Erfrischendes hast, dann bringt dir cremig-schmelzende Schokolade gerade kein Frischeerlebnis, der Biss in eine Scheibe Wassermelone aber schon. Ziel erreicht! Möglicherweise wäre aber auch eine kalte Dusche für dich hervorragend gewesen.

Ähnliches passiert, wenn du dich fragst, warum du überhaupt mit dem Essen anfängst? Hast du Hunger? Und wenn ja, was für einen? Mit etwas Achtsamkeit kannst du viele verschiedene Hungerarten wahrnehmen und stillen.

Der Hunger der Augen

Schönheit und Aussehen sind dir wichtig? Dann spielen Farben und Formen des Essens eine wesentliche Rolle für dich. Als „Augen-Mensch“ bringen beispielsweise knackig frische Erdbeeren deine Augen zum Leuchten und du möchtest am liebsten sofort reinbeißen. Und auch ein liebevoll dekoriertes Törtchen oder eine farbenfrohe Gemüse-Bowl können deinen Augenhunger anregen. Ebenso können die Atmosphäre, die Situation oder die gewechselten Worte beim Essen entscheidend sein, ob du essen möchtest, denn der Augenhunger wird durch Schönheit gestillt. Nimm dir vor dem Essen doch mal einen Moment Zeit, um Konsistenz, Farben und Anordnung auf dem Teller wahrzunehmen! Und wenn du gar nicht essen möchtest, aber deine Augen hungrig sind, suche dir etwas anderes Schönes – einen Blumenstrauß vielleicht – und sauge den Anblick genüsslich mit den Augen auf.

Der Hunger der Nase

Anders als die Augen wird die Nase durch den Duft deines Essens befriedigt. Es gibt Düfte, die sind mächtig und so appetitanregend, dass du gleich etwas vom Absender essen musst. Dazu gehören die Gerüche und Düfte, die uns an schöne Situationen erinnern. Wenn du im Asien-Urlaub im Strandrestaurant bei Sonnenuntergang ein fantastisches Curry genossen hast, dann wird dein Nasenhunger auch zu Hause bei diesem Duft geweckt. Du kannst ihn aber auch ohne Essen stillen: Suche dir Duftendes, das dir guttut. Duftet Rosmarin für dich fein? Dann stelle dir einen auf die Fensterbank und reibe an seinen Blättern. Er erfüllt dich dann mit seinem feinen Duft – und die Rosmarinkartoffeln sind ein anderes Mal dran.

Übrigens stillt Vanilleduft die Lust auf Süßes.

Vanilleduft stillt die Lust auf Süßes. | © iStock.com/Geshas

Der Hunger des Mundes

Nicht nur der Geschmack, sondern auch die Textur und Temperatur deines Essens sind entscheidend, um den Mundhunger zu stillen. Deine Lieblingschips würden zur geschmacklichen Katastrophe, wenn sie nicht mehr knackig und kross sind, weil die Tüte zu lang offen lag. Gut möglich, dass du die Tüte dennoch leerst, allerdings ist dein Mundhunger dann nicht gesättigt und sucht sich eine Alternative. Unterm Strich isst du mehr.

Der Mundhunger wechselt ständig – muss er doch so vielen „Sensoren“ gerecht werden: Mal möchte er etwas Weiches (Joghurt?), beim nächsten Mal etwas Knuspriges (Nüsse?), dann etwas süßes Knackiges (Weintrauben?), dann etwas süßes kaltes Weiches (ein Eis?). Frage dich vor dem Essen, was dein Mund bzw. Gaumen genau will. Und bitte beachte, dass er leicht gelangweilt ist. Sich auf ihn zu konzentrieren ist eine echte Aufgabe! Schalte daher beim Essen am besten Smartphone, TV & Co. ab.

Der Hunger des Magens

Nicht der Magen sagt uns, wann wir Hunger haben, sondern wir „sagen“ dem Magen, wann er Hunger hat. Durch deine Gewohnheiten bestimmst du, wie häufig du am Tag etwas essen musst, wie viel es dann sein soll und wie du dich danach fühlst.

Dadurch ist es ziemlich schwer, den Magenhunger wahrzunehmen, denn er ändert sich im Laufe des Tages. Notiere dir doch mal, was dein Magen dir im Laufe des Tages so mitteilt: Welche Geräusche, Empfindungen (Druck, Leere) oder Temperatur (Kühle, Wärme) strahlt er aus? Wenn du Hunger hast, zögere ihn ein klein wenig hinaus, denn so bekommst du wertvolle Infos, was du genau essen möchtest und wie viel davon. Beende deine Mahlzeit, sobald du erste Sättigungssignale erhältst und beende sie nicht erst, wenn der Teller leer ist.  So kannst du lernen, wieder intuitiv zu essen.

Nicht der Magen sagt uns, wann wir Hunger haben, sondern wir „sagen“ dem Magen, wann er Hunger hat. | © iStock.com/MangoStar_Studio

Der Hunger der Zellen

Jede der Abermillionen Zellen in deinem Körper benötigt ganz unterschiedliche Stoffe, die sie funktionstüchtig bleiben lässt. Diese Nährstoffe kommen aus deinem Essen. Es ist schwer festzustellen, welche Zelle in welchem Augenblick welchen Nährstoff benötigt. Daher stillst du deinen Zellhunger am besten dadurch, dass du dir eine große Auswahl verschiedener Lebensmittel einverleibst. Sei dabei wählerisch, denn je hochwertiger die Lebensmittel sind, desto mehr Mineralstoffe, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, essenzielle Aminosäuren und essenzielle Fettsäuren beinhalten sie. Das ist der Jackpot für deine Körperzellen, sie können aus dem Vollen schöpfen und dich bestmöglich gesund halten.

Der Hunger des Geistes

Es ist fraglich, ob der geistige Hunger jemals gestillt werden kann – insbesondere dann, wenn du zu den wissbegierigen Menschen gehörst. Sicher ist, dass dein geistiger Hunger nur schwer durch Essen zur Ruhe kommt. Stattdessen will er erfüllt werden mit wertvollen Gesprächen, Quality Time mit deinen Freunden, eindrucksvollen Geschichten aus Büchern, Filmen oder selbst erlebten Abenteuern. Lass deinen geistigen Hunger nicht verkommen und füttere ihn auch nicht mit Kalorien. Geh ihm entgegen, nimm ihn mit oder lies ihm etwas vor – das führt dich zum Gefühl der „Erfüllung“.

Der Hunger des Herzens

Ein Hunger der besonderen Art ist dein Herzhunger, der sich nach Nähe und Geborgenheit sehnt. Erinnerst du dich an die Speisen und Gerichte, die du mit viel Liebe von deiner Mama oder deinem Papa, deiner Oma oder deinem Opa oder anderen wertvollen Menschen bekommen hast? Speisen, die immer in bestimmten Situationen gekocht wurden, vielleicht, weil es dir mal nicht so gut ging. Diese Gerichte vermitteln dir die Nähe, die du auch als Erwachsener in bestimmten Momenten brauchst. Wenn es also früher in solchen Situationen Schokopudding gab, dann beruhigt dieser dein Herz auch im Erwachsenenalter noch. Gönn ihn dir, genieße ihn und halte einen Moment inne. Wenn du aber jedoch gar nicht essen möchtest, dann stillt auch die körperliche Nähe und eine liebevolle Umarmung eines dir nahestehenden Menschen deinen Herzhunger mindestens genauso gut wie Schokopudding.

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