Frauen unterhalten sich im Fitnessstudio

Frauengesundheit: Dein Wohlergehen im Mittelpunkt

In der Forschung werden Frauen seit Jahren benachteiligt. Doch das sollte dich nicht aufhalten! Du selbst bist die Kapitänin deines aktiven Lebens. Was du dafür brauchst? Hintergrundwissen und die Lust, etwas Neues auszuprobieren. Lass dich inspirieren!

„Frauen sind keine kleinen Männer.“

Dr. Stacy Sims

Seit Jahren wird über den Gender-Pay-Gap diskutiert. Frauen erledigen die gleiche Arbeit in vergleichbaren Jobs mit gleicher Verantwortung – und werden vielerorts trotzdem schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen.

Das ist unfair. Und zudem gibt es Bereiche, in denen die unterschiedliche Behandlung der Geschlechter noch viel weitreichendere Folgen hat. Es geht dabei um nichts Geringeres als die Gesundheit. In der Öffentlichkeit hat sich deshalb ein neuer Begriff etabliert: der Gender-Health-Gap.

Was ist der Gender-Health-Gap?

Seit Jahrzehnten werden Medikamente zumeist an männlichen Probanden getestet. Die Forschungsergebnisse aus diesen Studien werden dann jedoch auf Männer und Frauen gleichermaßen angewandt – obwohl es zwischen den Geschlechtern erhebliche körperliche Unterschiede gibt. Frauen werden demnach nicht mit Blick auf ihre physiologischen Besonderheiten behandelt, sondern als „kleine Männer“ angesehen.

Dass dies problematische Folgen hat, zeigen Studien. Frauen erkranken zwar seltener, werden dafür aber häufiger nicht mehr richtig gesund. Auch interessant: Patientinnen haben höhere Heilungschancen, wenn Ärztinnen sie behandeln.

Dazu kommt ein weiteres Problem. Nicht nur werden medizinische Erkenntnisse und Fortschritte auf Frauen heruntergerechnet. Themen, die die Mehrheit der Menschen in Europa betreffen (auf 100 Männer kommen 105 Frauen), werden teilweise gar nicht oder unzureichend erforscht. Dazu zählt besonders der Hormonhaushalt der Frau. Dieser unterscheidet sich erheblich von jenem der Männer – besonders beim Thema Menstruationszyklus.

Dein Zyklus: Wie du mit ihm in Harmonie lebst

Menschen leben in täglichen, wöchentlichen und jahreszeitlichen Zyklen. Bei Frauen kommt zwischen der ersten Regelblutung und der Menopause ein weiterer Zyklus hinzu – der Menstruationszyklus.

Es hilft dir, wenn du den Zusammenhang zwischen deinem Zyklus und Alltagsgewohnheiten verstehst. Besonders dann, wenn du sportlich aktiv bist. Steuerst du deine Sporteinheiten in Harmonie mit deinem Zyklus, ergeben sich einige Vorteile. Du verringerst dein Verletzungsrisiko, verbesserst deine Knochengesundheit und steigerst sogar deine Leistungsfähigkeit. Sobald du deine Trainings an deinen Hormonspiegel anpasst, reduzierst du das Risiko einer Amenorrhö. Diese Krankheit beschreibt das Ausbleiben deiner Periode und kann letztlich sogar die Wahrscheinlichkeit für Herz- und Gefäßkrankheiten erhöhen.

Mit dem Menstruationstracking von Garmin verbesserst du also nicht nur deine sportliche Performance. Du kannst auch Anzeichen von Krankheiten dokumentieren und in deiner Frauenarztpraxis fundiert ansprechen. Und: Du steigerst dein individuelles Wohlbefinden, wenn du deinen Zyklus und seine Besonderheiten kennst.

Hinweis: Du bist als Frau geboren und identifizierst dich als Mann?

Es ist absolut verständlich, wenn du dann in Garmin Connect das Geschlecht „Mann” angibst. Bedenke bitte, dass Garmin dir nur Informationen zu deinem Zyklus bereitstellen kann, wenn du dich auf der Plattform als Frau registrierst.

In den folgenden Artikeln erhältst du umfangreiche Informationen zu den Themen Zyklus, Sport und Alltagsgesundheit.

Trainierst du zyklusorientiert?

Mentale Gesundheit: Neue Volkskrankheiten, die meist Frauen betreffen

Fassen wir zusammen: In der Medizin wird der Mann zumeist höher priorisiert – mit Nebenwirkungen für das weibliche Geschlecht. Auch im Beruf werden Frauen noch immer zu oft benachteiligt. Aus beiden Faktoren ergibt sich ein weiteres Problem: Frauen leiden prozentual häufiger als Männer unter mentalen Erkrankungen.

Im Jahr 2022 sammelten Frauen 77 Millionen Krankentage aufgrund von psychischen Erkrankungen. Männer kamen auf 55 Millionen Fehltage im Job.
Für das vermehrte Auftreten von mentalen Krankheiten unter dem weiblichen Geschlecht gibt es zahlreiche Gründe:

  • Frauen müssen noch immer einen überwiegenden Anteil der häuslichen Care-Arbeit erledigen. Und das meist neben dem Beruf. Besonders schwierig ist die Lage für alleinerziehende Mütter. Diese leben unter einem erhöhten beruflichen, privaten und sozialen Druck.
  • Im Job werden Frauen mit schlechteren Karriereperspektiven und einer deutlich geringeren Entlohnung konfrontiert. Dazu kommt, dass Frauen im Berufsleben häufiger Opfer von Belästigungen werden als Männer.
  • Mädchen sind früh im Leben oberflächlichen (körperlichen) Idealbildern ausgesetzt. Das gilt vor allem für soziale Medien wie Tik Tok oder Instagram. Der Anteil von Mädchen, die früh mit mentalen Problemen kämpfen, wuchs zuletzt stark.

Aber es gibt Möglichkeiten, mit denen du dich vor dauerhaft negativem Stress und dessen Folgen schützen kannst. Dazu zählen vor allem gesunde Alltagsgewohnheiten, mit denen du alltäglichen Herausforderungen präventiv vorbeugst oder besser meisterst.

Auf eine gesunde Art und Weise Stress vermeiden

Schlaf: Für alle Menschen ist Schlaf ein entscheidender gesundheitlicher Faktor. Grundsätzlich leiden Frauen eher unter Schlafstörungen. Und das, obwohl sie hormonell bedingt etwas mehr Schlaf benötigen. Studien zeigen, dass die nächtliche Erholung sogar die Fruchtbarkeit beeinflusst. Lebst du eine gute Schlafhygiene, profitiert dein Körper. Der Sleep Score und der Schlafcoach von Garmin unterstützen dich auf den Weg zu einer gesunden Schlafroutine.

Stress: Dauerhaft negativer Stress kann das Risiko für zahlreiche Krankheiten erhöhen. Erkrankungen der Psyche wie Depressionen oder ein Burn-out werden durch dauerhaft negativen Stress ausgelöst. Mithilfe des Stresslevels auf den Garmin Smartwatches kannst du verfolgen, wie angespannt du gerade bist und ob du einen Cool-down benötigst. Atemübungen, durch die dich deine Smartwatch führt, unterstützen dich bei der Entspannung.

Bewegung: Sport macht stark. Das gilt nicht nur für die Muskeln, sondern auch für den Kopf. Während du trainierst, schüttet dein Körper Stresshormone aus und lernt dadurch, mit ihnen umzugehen. Forscherinnen und Forscher sprechen von einem sogenannten Stresspuffer. Trainierst du regelmäßig, kannst du seelisch belastende Situationen oft leichter handhaben. Und ganz wichtig: Bewegung macht glücklich, weil du neben Stresshormonen vor allem die Botenstoffe ausschüttest, die Freude bereiten.

Ein aktiver, auf dein Wohlbefinden ausgerichteter Lebensstil senkt viele gesundheitliche Risikofaktoren. Stattdessen steigen die Chancen auf ein langes und glückliches Leben. Genau das, was du verdient hast. Erfahre jetzt mehr in den folgenden Beiträgen!

Inspirierende Geschichten von und mit Frauen