Stress reduzieren: Wie Sport, Familie und Job koexistieren können

Level Newbie
Silke Schröckert Coachin
Dein Coach Silke Schröckert
Teilen

Sie fühlte sich verspannt, gereizt, übermüdet. Bevor sich die zweifache Mutter Silke Schröckert ihren eigenen Bedürfnissen widmete, hatte sie ihre Grenzen ausgereizt. Heute lebt sie im Alltag deutlich selbstbestimmter und hat Stress reduziert. Welche Erkenntnisse dafür nötig waren? Das verrät Silkes Guide.

von Silke Schröckert

Neulich hat mein Sohn in seinen Schlafsack gekotzt. Zu viel Aufregung, zu viele Süßigkeiten, das kann passieren. Gemeinsam waren wir bei einem Wochenendcamp seines Fußballvereins in der Nähe von Hamburg. Ich hatte die Verantwortung für ihn und zwei seiner Kumpel übernommen und schlief mit im Zelt. Auf einer Isomatte. Mein Rücken! Und dann dieses nächtliche Tohuwabohu.

Als ich den Schlafsack meines Sohns säuberte, reiften zwei Gedanken:

1. Es ist SEINE Spucke. Die ist schlimm, aber nicht so schlimm wie die von einem anderen Kind. Eltern werden mich verstehen.

2. Zum Glück bin ich als Mama jetzt da. Diesen Moment sollte er nicht ohne Elternteil durchstehen müssen. Egal wie cool Achtjährige schon tun können.

Nach der Aufregung mochte mein Körper in keinen Schlaf sinken. Ich grübelte vor mich hin und erinnerte mich an frühere gedankliche Selbstgespräche im Bett. Ich war zurecht kritisch mit mir.

Ich dachte an meine Kinder, dass ich nachmittags vielleicht etwas fies und laut zu ihnen war. Die Kinder hatten in diesen Momenten nichts falsch gemacht. Sie waren lieb, sie waren Kinder. Und ich einfach zu gestresst.

An diesem Abend im Zelt war ich froh, wie besonnen und ruhig ich trotz Schlafentzug und Rückenschmerzen mit der Schlafsack-Situation umging. Dass ich das konnte, lag an den Erfahrungen der vergangenen Monate.


Silke Schröckert

Deine Coachin: Silke Schröckert

Silke ist Journalistin und unter anderem Teil der Filmgorillaz im ZDF. Mit enkelkind.de betreibt sie ihr eigenes Magazin. Vor Kurzem veröffentlichte die 38-Jährige zudem das Buch „101 Dinge, die in keinem Elternratgeber stehen“. Silke lebt mit ihrem Mann Daniel und den beiden Kindern in Hamburg.


Schritt 1: Überstehe den Tiefpunkt

Vor einem Jahr ging es mir schlecht. Corona, Lockdown und ein Umzug machten mich mürbe. Dazu kam Ärger mit den Nachbarn. Ich war ständig geschlaucht, überreizt, unglücklich mit mir selbst und den äußeren Umständen. Ich wollte wieder etwas für mich tun. Vielleicht Sport?

Bevor ich mir mit 18 beim Snowboarden beide Handgelenke brach, was passieren kann, wenn man etwas tut, was man nicht kann, spielte ich Volleyball. Ich war sehr sportlich, aber das war in diesem Moment 20 Jahre her.

Ich überwand mich, wollte Geld für mich ausgeben und fragte einen digitalen Personaltrainer an. Das Kennenlerngespräch verlief rumpelig, aber am Ende versprach er mir einen individuellen Trainingsplan, der mir helfen würde. Doch das war ein Zettel mit lauter Fachwörtern, die ich kaum verstand. Was ist ein „Back Crunch Reverse”?

Ich brach zusammen. Als mein Mann Daniel nach Hause kam, fand er mich völlig aufgelöst am Küchentisch. Ich schluchzte: „Mein Fitnesstrainer ist blöd.”

Silke und Daniel Schröckert
Silke und ihr Mann Daniel nahmen gemeinsam an #BeatYesterday-Faul wird fit teil und trainierten mit ihrem Coach Gino Singh. © Garmin

Schritt 2: Finde die richtige Unterstützung

Wenig später schenkte mir Daniel einen Gutschein für einen richtigen Fitnesstrainer zum Geburtstag. Einen Coach, der sich persönlich für mich Zeit nahm und Übungen verständlich erklärte, sie sogar vormachte. Schon diese wenigen, aber regelmäßigen gemeinsamen Einheiten richteten mich auf. Ich tat wieder etwas für mich und meine Gesundheit.

Silke Schröckert und ihr Trainer Gino Singh beim Training
Gino Singh coachte Silke und Daniel während #BeatYesterday – Faul wird fit. © Garmin

Dann kam die intensive Zeit mit Coach Gino Singh während der zwölf Wochen von #BeatYesterday-Faul wird fit. Fast täglich wurden Daniel und ich motiviert, gefordert, wieder aufgerichtet. Gino spornte uns an und zeigte uns, wie ein gesunder und selbstbewusster Lebensstil neben zwei Kindern, einer Ehe, dem Haushalt und der Selbstständigkeit koexistieren kann. Dank Gino konnten wir schlechte Alltagsroutinen in positive verwandeln. Und dieser Prozess begann bei einer vermeintlichen Banalität wie Kaffee.

Die meisten werden die folgende Situation kennen: Man besucht jemanden und sofort kommt die Frage: „Willst du einen Kaffee?”

Natürlich möchte ich Kaffee. Immer.

Ich weiß nicht, wie viele Tassen ich früher täglich in mich hinein schüttete, aber es waren einige. Heute trinke ich maximal zwei – wenn ich nicht in Fastenphasen komplett auf Koffein verzichte.

Dazu gilt die Regel, dass ich mir frühestens eine Stunde nach dem Aufstehen die erste Tasse aufbrühe. Dadurch startet mein Körper unabhängig vom Koffein in den Tag. Seitdem ich streng rationiere, schlafe ich zeitiger ein und wache morgens erholter auf. Und dieser gute Start beeinflusst alle weiteren Alltagsabläufe positiv.

Ich komme früher zum Arbeiten und schiebe meine Aufgaben nicht mehr bis spätabends vor mir her. Ich fühle mich konzentrierter und vertrödel weniger Zeit bei Twitter oder Instagram. Auch rede ich mir seltener ein, dass das Arbeit sei. Als Journalistin mit einem Schwerpunkt Kino und Serien muss ich viele Filme und manchmal ganze Staffeln am Stück gucken. Früher tat ich das im Bett, heute verrenke ich mich währenddessen auf der Yogamatte.

Dadurch, dass ich nachts meinen Akku auflade, richtig voll, gelingen viele Tätigkeiten stressfreier und schneller. Dadurch habe ich die Zeit zum Sport, ohne dass ich auf Familie verzichten muss.

BeatYesterday – Faul wird fit für Eltern

Einen Klimmzug schaffen. Den Halbmarathon packen. Mehr Muskelmasse aufbauen. Dank der Sendung #BeatYesterday – Faul wird fit, die bereits in mehreren Staffeln auf dem Internetsender Rocket Beans TV lief, haben schon viele Frauen und Männer ihre Lebensgewohnheiten angepasst.

Erstmals wagte ein Ehepaar die Challenge. Gemeinsam mit Coach Gino arbeiteten Silke und Daniel Schröckert an der eigenen Lebensqualität. Regelmäßig konnten die Zuschauenden die Fortschritte des Paares verfolgen.

Schritt 3: Animiere die Familie zum Mitmachen

Meine Kinder lieben Gino. Sie fragen immer, wann er wiederkommt und wir endlich Sport machen. Gino ist für sie der stärkste Mann der Welt, ein Superheld.

Vorbilder sind wichtig. Eine sehr schlaue Frau hat mir mal gesagt, dass wir so viele Erziehungsratgeber lesen können, wie wir möchten. Am Ende ist 90 Prozent der Erziehung „Nachahmung”. Kinder sehen, wie die Eltern mit sich und der Welt umgehen, und adaptieren diese Verhaltensweisen. Wenn man selbst kein unangenehmer Mensch ist, ist die Wahrscheinlichkeit relativ gering, dass die Kinder es werden.

In den vergangenen Wochen durften wir erleben, wie wahr diese Aussage der Expertin ist. Wir wohnen weder besonders dekadent noch haben wir uns einen Sportraum eingerichtet. Unsere Trainingsgeräte, vor allem Stangen und Bänder, liegen im Wohnzimmer rum. Wir machen unsere Übungen vor den Kids, und oft wollen sie es danach selbst versuchen. Liegestütze, Dips, Klimmzüge.

Sport und Kinder – beides harmoniert miteinander. Sie brauchen frische Luft und Bewegung, sie wollen teilhaben. Manchmal gehen wir zusammen in den Park, schlingen unsere Trainingsgeräte um einen Ast und machen im Freien unsere Liegestütze. Die Kinder schaukeln danach mithilfe unserer Bänder. Das ist ihre Freude und für uns ein Glück: Wir fühlen uns weniger seltsam mit unserem Zeug im Park.

Die beschriebenen Nachahmungseffekte sind sogar beim Thema Ernährung sichtbar. Steht mehr Gemüse auf dem Tisch, essen die Kinder auch mehr Gemüse. Zur Wahrheit gehört allerdings, dass Pommes und Nudeln „pur“ weiterhin die absoluten Leibspeisen der beiden Kleinen sind.

Schritt 4: Arbeite auf ein gemeinsames Ziel hin

Das ganz große Glück ist, dass Daniel und ich gemeinschaftlich an BeatYesterday – Faul wird fit teilnahmen und seitdem ähnliche Ziele verfolgen. Wir motivieren einander, unterstützten einander und am wichtigsten: verstehen einander. Wenn mal etwas liegen bleibt, sind wir nachsichtig.

Daniel kommt nach Hause und sieht, dass die Klimmzugstange noch hängt. Er sagt: „Was, du hast Sport gemacht? Ich will auch.” Andersrum ist es genauso. Dadurch, dass wir auf das Gleiche hinarbeiten, pushen wir uns jeden Tag gegenseitig.

Konkrete Ziele zu haben, die Coach Gino uns gab, ist wertvoll. Dass wir als Partnerschaft ähnliche verfolgen, ist für unsere Ambitionen noch wichtiger.

Silke und Daniel Schröckert mit Gino während Faul wird fit
Durch #BeatYesterday – Faul wird fit verfolgen Silke und Daniel ähnliche Ziele. Das ist gut für die Motivation und für die Beziehung. © Garmin

Schritt 5: Beschäftige dich mit smarten Hilfsmitteln

Eigentlich genieße ich Technik mit Vorsicht. Meiner Venu 2S von Garmin blickte ich zunächst skeptisch entgegen. Jetzt motiviert sie mich fortwährend.

In der gesamten Zeit habe ich nur an zwei Tagen keine 10.000 Schritte erreicht. Wenn ich sehe, dass mir abends welche fehlen, gehe ich noch mal vor die Tür. Früher hab ich in der Zeit gerne zwei Bier aufgemacht oder eine Flasche Wein.

Diese Spaziergänge helfen wundersamer Weise beim Einschlafen. Seitdem ich mich mehr bewege, gesünder esse und bewusster ins Bett gehe, hat sich die Länge meiner Tiefschlafphasen verdoppelt. Die Venu 2S zeigt mir das über den sogenannten Sleep Score genau an. Und dank der Uhr habe ich etwas anderes erreicht, das für mich lange unvorstellbar war.

Ich laufe gerne, und das tue ich am liebsten so schnell wie möglich. Doch nach 30 Minuten bin ich normalerweise kaputt, das Atmen gelingt sporadisch. Gino hat mir erklärt, dass ich mit einer zu hohen Herzfrequenz renne. Er riet mir, künftig darauf zu achten.

Heute lauf ich also nach Puls. Ich bin langsamer, werde häufiger überholt, aber ich bin ausdauernder unterwegs. Und letztens habe ich 10 Kilometer geschafft. ZEHN Kilometer! Ich konnte die Freude aus mir herausschreien. Denn ich war null ausgepumpt, höchstens ein bisschen beinmüde. Hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre ich noch weiter gejoggt.

Garmin-Funktionen für ein stressfreieres Leben

Der Stresslevel zeigt in verständlichen Werten von 1 bis 100 an, wie groß die aktuelle Anspannung ist. Er sensibilisiert in stressigen Phasen zur Entschleunigung.

Die Body Battery verrät, wie erholt der Körper ist. Schlechter Schlaf, körperliche Überlastung und andauernder Stress senken diesen Wert. Fehlende Erholung kann negativen Stress potenzieren.

Die Schlafanalyse wertet alle Phasen der Nachtruhe detailliert aus. Dadurch werden Anomalien sichtbar. Zum Beispiel: Eine zu geringe Gesamtschlafzeit oder zu kurze Tiefschlafphasen. Schlechter Schlaf gilt als eine Hauptursache von alltäglichen Stress.

Schritt 6: Folge der entscheidenden Erkenntnis

Eltern opfern sich für ihre Kinder auf. Das ist das Normalste der Welt. Besonders Mütter, das erlebe ich oft, verzichten schnell auf ihre Prioritäten, wenn die Familie davon profitiert.

Ich kenne das. Man steht morgens auf und macht den Kindern das Frühstück, gibt sich richtig Mühe, bei allem. Und dabei vergisst man selbst etwas zu essen.

Einen Wohnzimmertapetensatz habe ich früher belächelt. Er geht so: „Es muss erst mal dir gut gehen, damit du für andere sorgen kannst.”

Das klang immer realitätsfern. Heute weiß ich, dass er mit jeder Silbe zutrifft. Wenn ich als Mutter unglücklich bin, unter Stress stehe, vermittle ich meinen Kindern genau dieses Gefühl. Wenn ich glücklich bin, kann ich ein Vorbild zum Nachahmen sein.

Neulich beim Fußballcamp waren andere Eltern dabei, manche sprachen mich an. Sie fragten erstaunt, wie ich bei dieser Hektik ruhig und besonnen bleiben könnte. Das Lob, das bei dieser Frage mitschwang, hat mich sehr gefreut.

Meine Antwort ist einfach: Weil ich selbst glücklich mit mir bin.

Schritt 7: Die drei wichtigsten Lehren

  1. Klare Ziele sind extrem wichtig. Wir haben von Coach Gino präzise Vorgaben bekommen, was wir am Ende der zwölf Wochen hinkriegen sollten. Zum Beispiel die Anzahl der Klimmzüge. Dadurch können wir ständig abschätzen, wo wir uns auf unserem Weg zum Ziel befinden. Das motiviert, gibt Sicherheit und unserer ganzen Sache einen Sinn.
  1. Kraftsport tut so gut. Mein Rücken fühlt sich deutlich jünger an, er übersteht sogar ein Wochenende im Zelt. Besonders Frauen sollten offener für dieses Training sein und sich professionell anleiten lassen. Die Bauch-Beine-Po-Kurse, die ich früher machte, fühlen sich heute dagegen schräg an. 40-mal die Beine heben und das immer wieder von vorn. Irrsinn. Oft starrte ich auf die große Uhr, auf der ein Timer herunter zählte und dachte: Lass es vorbei sein. Dank Gino weiß ich, dass Zusatzgewichte und dafür weniger Wiederholungen viel mehr bringen. Ich steigere die Reps nicht ins Unermessliche, sondern nutze Zusatzballast. Meine Rumpfbeugen schaffe ich mittlerweile mit 7,5 Kilogramm Extragewicht.
  1. Sport zu Hause ist toll. Klar, das Weggehen irgendwohin hat was. Aber wenn Daniel überraschend verhindert ist oder ein Kind krank wird, sage ich Verabredungen wieder ab und komme zu nichts. Dadurch, dass wir unser eigenes kleines Fitnesswohnzimmer haben, bin ich unabhängiger von Terminen oder Öffnungszeiten. Ich komme eben dazu, wenn Zeit ist. Und die findet sich immer. Noch dazu können die Kinder an diesen Momenten teilhaben und wir Eltern ihnen etwas vormachen. Ich möchte, dass für sie Sport zum Alltag dazugehört. So wie Frühstücken und Zähneputzen.
Was dich sonst noch vorwärts bringt

Venu 2 Plus – Die Smartwatch für deinen aktiven Lebensstil.

Genieße den neuen Komfort mit Bluetooth Telefonie und Sprachassistenz direkt über deine Uhr. Nimm Gespräche direkt über die Uhr an, antworte sofort auf Textnachrichten oder steuere deine Smart Home Geräte. Mit über 25 Sport-Apps, animierten Workouts und innovativen Fitness- & Gesundheitsfunktionen eröffnet dir die Venu 2 Plus ganz neue Möglichkeiten. Mit mehr Power rund um die Uhr bei einer Akkulaufzeit von bis zu 9 Tagen. Entdecke echten Lifestyle: Kontaktloses Bezahlen, deine offline Playlisten immer dabei und stets in Kontakt mit deinen Freunden.