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Welches Fahrrad kaufen? Eine Übersicht

Rennrad, Mountainbike, Cityrad: Die Bike-Auswahl ist groß. Unser kompakter Überblick für Einsteiger klärt dich auf über die Qualitäten verschiedener Fahrradtypen.

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Das perfekte Rad finden: Ästhetik und Einsatzzweck entscheiden

In erster Linie soll dir dein neues Rad natürlich gefallen. Denn ein schönes Rad wirst du auch häufiger bewegen. Neben der Optik sind weitere Kriterien entscheidend dafür, welches Fahrrad mit welcher Ausstattung deinen Ansprüchen gerecht wird. Der Einsatzzweck ist wichtig, aber auch das Terrain, auf dem du das Rad nutzen möchtest – also ob du hauptsächlich auf der Straße fährst oder auch auf einen Feldweg abbiegst – und ob du lieber sportlich geduckt oder komfortabel aufrecht auf dem Rad sitzen möchtest. Die folgende Übersicht über die gängigen Fahrradtypen hilft dir zum perfekten Bike.

Rennrad: Modern minimalistisch

Der Straßenflitzer ist das ideale Bike für Geschwindigkeitsfans. Mit ihren schmalen Reifen sind Rennräder für den sportlichen Einsatz auf Asphalt konstruiert. Der Rahmen eines Rennrades besteht in der Regel aus Aluminium, Carbon oder Titan. Weil das Sportrad schnell und leicht sein soll, wird im Normalfall auf Fahrradklingel, Fahrradständer, Schutzbleche, Beleuchtung und Gepäckträger verzichtet. Bitte beachte, dass eine solche Ausstattung nicht den Anforderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) entspricht. Beleuchtung, Klingel und funktionsfähige Bremsen sind auf deutschen Straßen am Fahrrad grundsätzlich vorgeschrieben.

Die Sitzposition auf dem Rennrad ist sehr sportlich. Das bedeutet, du sitzt fast waagerecht vornüber geneigt auf dem Rad. Diese Haltung verringert den Luftwiderstand und sorgt für eine optimale Kraftübertragung. Der schmale Sattel kann anfangs bei manchen Rennradlern für einen schmerzenden Po sorgen. Anfänger sollten sich entsprechend langsam an die Sitzposition herantasten. Auch die sogenannten Klickpedale, die für das feste Verbinden mit speziellen Fahrradschuhen gedacht sind, bedürfen einer gewissen Gewöhnungszeit.

© iStock.com/Terroa

Fitnessrad: Schnell, aber bequem

Fitnessräder können als Artgenossen der Rennräder angesehen werden. Sie sind ideal für Fahrer, die gerne sportlich unterwegs sind, aber eine komfortablere Sitzposition als auf dem Rennrad vorziehen. Statt mit einem Rennradlenker ist das Fitnessrad mit einer Lenkerstange ausgestattet. Das macht die Sitzposition alltagstauglicher. Auch das Fitnessrad fährt auf schmalen Reifen, ist leicht konstruiert und verzichtet auf Schutzbleche, Klingel, Licht und Gepäckträger.

Mountainbike: Schotterpiste, ich komme!

Das grobstollig bereifte Mountainbike ist der perfekte Begleiter für Berg-, Wald- und Wiesenfans. Wie das Rennrad ist auch das Mountainbike in erster Linie ein Sportgerät. Rasante Fahrten durch Schlamm und über Schotter sind für das Bike mit dem robusten Rahmen kein Problem. Um beispielsweise über Wurzeln brettern zu können, ohne durchgeschüttelt zu werden, sind Mountainbikes gut gefedert und mit ordentlich zupackenden Bremsen ausgestattet. Ähnlich dem Rennrad kann der Fuß per Klickpedal fixiert werden. Wenn du meistens durch die Großstadt radelst, solltest du eher vom Kauf eines Mountainbikes absehen. Denn die dicken Reifen haben auf der Straße einen hohen Reibungswiderstand und sind deswegen recht schwerfällig. Die meisten Modelle besitzen in der Grundausstattung außerdem weder Gepäckträger noch Klingel oder Licht.

© iStock.com/cdbrphotography

Citybike: Angenehmer Begleiter

Welches Fahrrad ist die beste Wahl für die Fahrt ins Büro, zum Bahnhof oder in die Stadt? Eindeutig das Cityrad. Das alltagstaugliche Rad ist in der Grundausstattung mit Licht, Rückstrahlern und Schutzblechen versehen. Auch mit einem Gepäckträger können die meisten Modelle aufwarten. Solche Bikes zeichnen sich darüber hinaus durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus und sind in aller Regel einfach zu bedienen. So verfügen die meisten Stadträder über wenige Gänge, manche sogar über eine Rücktrittbremse. Die Sitzposition ist aufrecht, der Einstieg sowie der gut gepolsterte Sattel komfortabel. Eine beliebte Variante des Cityrads ist das Hollandfahrrad. Es kombiniert unkomplizierten Komfort mit zeitlosem Design.

© iStock.com/luckyraccoon

Trekkingrad: Ein Bike für alle Lebenslagen

Das Trekkingrad ist ein echter Allrounder. Es ist zwar hauptsächlich für die Straße konzipiert, kommt aber auch in mäßigem Gelände vorwärts und macht, dank einer guten Schaltung auch am Berg nicht schlapp. Im Vergleich zu Mountainbikes hat das Rad schmalere Reifen und einen schlankeren Rahmen. Wegen seiner Vielseitigkeit ist das Trekkingrad ein hervorragender Begleiter auf längeren Touren und Reisen mit Gepäck. Es ist in der Lage, schwere Lasten zu transportieren. In der Grundausstattung ist es mit Schutzblechen, Gepäckträger, Licht und Rückstrahler ausgestattet. Das Trekkingrad ist ein Erfolgsmodell, gehört zu den meistverkauften Rädern in Deutschland.

Faltrad: Fahren und falten

Bist du oft mit dem Auto oder der Bahn unterwegs, möchtest aber nicht auf dein Rad verzichten? Dann könnte ein Faltrad eine gute Wahl sein für dich. Das kompakte Rad lässt sich im Handumdrehen auf ein reisetaugliches Format zusammenfalten. Die Bereifung eignet sich dabei nur für Fahrten auf der Straße.

Elektrofahrrad: Helfender Motor

Viele Fahrradtypen gibt es auch mit Elektromotoren, die das Treten erleichtern. Mit Elektrofahrrädern, so der Übergriff für E-Bike, Pedelec und Co., sind steilere Anstiege oder schweißfreie Fahren zur Arbeit kein Problem. Die Entwicklung der Elektroräder geht rasant voran, die Akkus werden immer leistungsstärker. Welches Fahrrad du mit Elektromotor fahren möchtest, ist wieder abhängig vom Einsatzzweck.

Das ist vor und während des Besuchs im Laden wichtig

Mach den Test: Bevor du in den Laden gehst, um ein Fahrrad zu kaufen, solltest du einem Freund oder einer Freundin genau erklären können, was du mit deinem neuen Bike vorhast. Das macht es dir und dem Radhändler später leichter, zu bestimmen, welches Fahrrad deinen Vorlieben und Bedürfnissen letztendlich am besten gerecht wird.

Genauso wichtig wie die Wahl des Fahrrads ist die Einstellung. Lass dich dazu ausführlich vom Mitarbeiter im Fahrradladen beraten. Die Rahmengröße beispielsweise hängt von deiner Körpergröße ab, die Pedallänge sollte zu deiner Beinlänge passen und die Länge des Vorbaus ist abhängig von deiner Armlänge. Auch der Sattel sollte passen, schließlich verbringst du im besten Fall viel Zeit darauf. Erst wenn alles passt, hast du lange Spaß an deinem neuen Rad.

© iStock.com/shironosov

Fahrrad im Internet kaufen: Empfehlenswert?

Grundsätzlich lautet die Antwort „Ja“. Allerdings verzichtest du dann auf die wichtige Beratung, kannst das Rad nicht Probe fahren und musst die Pedale selbst anschrauben. Wenn du ein Fahrrad kaufen willst, solltest du dir Zeit lassen. Gerade in dem Fall, dass du nicht ganz sicher bist, welches Fahrrad zu dir passt, ist es sinnvoller, dich im Fachgeschäft beraten zu lassen. Gut geeignet ist die Recherche im Internet hingegen, um Preise zu vergleichen und Modellvarianten anzuschauen.

Der beste Zeitpunkt für den Fahrradkauf

Ein neues Fahrrad soll es sein – am besten zum Top-Preis? Wenn du ein Schnäppchen ergattern möchtest, solltest du am besten in der Nebensaison zum Radhändler gehen, also beispielsweise in den Monaten September bis März. Dann räumen viele Geschäfte die Verkaufsräume leer, um Platz für die Modelle der nächsten Saison zu schaffen. Ein Rad aus der vergangenen Saison ist in den meisten Fällen nicht schlechter als eines aus der neuen Saison, aber teilweise deutlich günstiger. Viel Erfolg bei der Suche!

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