Body & Soul

Wetterfühligkeit: Was gegen die Beschwerden wirklich hilft

Wetterfühligen Menschen drohen beim abrupten Wetterwechsel unschöne Symptome wie Kopfschmerzen oder Schwindel. Was gegen die akuten Beschwerden hilft und wie du künftig vorbeugen kannst.

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Von 32 Grad Hitze zu Schneefall – und das innerhalb von einer Woche.

Das klingt unmöglich. Die Menschen im schweizerischen Zermatt haben genau das aber kürzlich erlebt.

Weltweit wird das Wetter immer extremer. Vermehrt Waldbrände, tödliche Fluten oder eben tückische Wetterwechsel, die den Kreislauf vieler Menschen belasten – die Folgen des Klimawandels haben Mitteleuropa längst erreicht.

Besonders wetterfühlige Personen leiden unter den Extremen. Denn die Temperaturschwankungen lösen körperliche Symptome aus. Mitunter sind das so gravierende Beschwerden, dass Betroffene krank ausfallen. Doch was steckt hinter dem Begriff Wetterfühligkeit?

Was ist Wetterfühligkeit?

Die Meteoropathie, so der Fachbegriff, beschreibt eine Überempfindlichkeit gegenüber Wetterextremen und -schwankungen. Das können der hohe Luftdruck eines nahenden Gewitters, die starke Hitze an Sommertagen oder die extreme Luftfeuchtigkeit nach einem Schauer sein.

Bei wetterfühligen Menschen lösen diese Ereignisse körperliche und psychische Symptome wie Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit aus. Das vegetative Nervensystem, das alle autonomen Prozesse deines Körpers steuert, deinen Herzschlag oder die Atmung, ist deutlich reizbarer. Dadurch entstehen während vermeintlich harmloser Situationen wie einem Wetterwechsel körperliche Reaktionen. Das vermuten zumindest Forscherinnen und Forscher.

Denn wissenschaftlich belegt ist die Wetterfühligkeit bisher noch nicht. Zu komplex ist das Wechselspiel von Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit. Umfragen unterstreichen die Annahmen aber. Zudem konnten die Forschenden bislang nicht klären, ob Witterungsbedingungen die Symptome auslösen oder nur verstärkend wirken.

Wetterfühlig oder empfindlich – was sind die Unterschiede?

Wer wetterempfindlich ist, verspürt bei Schwankungen ebenfalls Symptome. Diese verschlimmern jedoch eher die Folgen von Vorerkrankungen . So kann ein veränderter Luftdruck die Gelenkschmerzen bei Rheuma-Patientinnen und -Patienten verstärken.

Bei einer Wetterfühligkeit können Betroffene theoretisch völlig gesund und beschwerdefrei sein. Trotzdem spüren sie Symptome, wenn die Luftfeuchtigkeit ansteigt, ein Gewitter naht oder warme Fallwinde auftreten. Untersuchungen legen nahe, dass auch chronische Erkrankungen eine Wetterfühligkeit fördern können. In einer Umfrage des Umweltbundesamt bekundeten 76 Prozent der wetterfühligen Menschen ein chronisches Leiden.

Symptome der Wetterfühligkeit

Die meisten Menschen leiden bei einer Wetterfühligkeit an Kopfschmerzen oder qualvollen Migräneattacken. In der Umfrage des Umweltbundesamtes waren rund 60 Prozent der Befragten davon betroffen. Die häufigste Ursache für die Schmerzen war laut der Untersuchung ein sprunghafter Wechsel zu warmen Temperaturen, wie er im Alpenraum durch Föhnwinde entsteht.

Mit 55 Prozent reiht sich Müdigkeit als zweithäufigstes Symptom dicht dahinter ein. Mit dieser gehen Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche oder Schlafprobleme einher. Auch unter Gelenkschmerzen leiden viele Menschen. Besonders bei kalten Temperaturen, wenn sich die Muskeln zusammenziehen oder verspannt sind. Diese verstärken auch die Beschwerden bei Atemwegserkrankungen wie Asthma.

Zusätzlich klagen viele Menschen über eine generelle Überempfindlichkeit auf Reize, Kreislaufprobleme und Schwindel. Viele beobachteten außerdem Stimmungsschwankungen und hohe Nervosität bei sich selbst.

Wie Wetterfühlige Gefahren erkennen

Ob und wie stark die Beschwerden auftreten, hängt meist von den Umschwüngen ab. Besonders Tiefdruckgebiete sorgen für schnelle Schwankungen.

Eine Übersicht, wie hoch die Gefahr für Beschwerden in deiner Region ist, erhältst du vom Deutschen Wetterdienst. Diese bietet dir alle Informationen zur aktuellen Gefährdungslage. Auch kannst du die Informationen anhand spezifischer Beschwerden wie Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen filtern.

Wie du die Symptome linderst

Stress senken

Stetiger Stress überfordert dein vegetatives Nervensystem. Ist es geschwächt, bist du anfälliger für Beschwerden. Da du Stress nicht immer spürst, hilft dir die Stresslevel-Messung deiner Smartwatch von Garmin. Anhand deiner Vitaldaten zeigt er dir einen Wert zwischen 0 und 100. Ist der Wert hoch, bist du gestresst. Wichtig ist: Stress an sich ist nicht schlimm – wenn auf diese Phasen eine rasche Erholung folgt.

Atemübung auf der Garmin Venu 2s
© Garmin

Mit Sport, ausreichend Schlaf und einem geordneten Alltag reduzierst du Stress. In akuten Fällen hilft deine Smartwatch mit Atemübungen. Sie führt dich über das Display und mit Vibrationen durch die einzelnen Phasen der Übung.

Besser schlafen

Schläfst du schlecht, leidet dein Immunsystem. Auch deine Muskeln können verspannen. Oft fühlst dich einfach schlapp. Das sind alles Faktoren, die die Beschwerden der Wetterfühligkeit verstärken. Wie gut du nächtigst, zeigt dir der Sleep Score von Garmin an. Dieser bewertet deine Schlafphasen, dein Stresslevel und Bewegungen in der Nacht und gibt dir Tipps, wie du die einzelnen Bereiche verbessern kannst.

© Garmin

Möchtest du die Schlafqualität steigern, helfen dir Routinen. Lege dich immer zur gleichen Zeit schlafen und führe zuvor eine ruhige Tätigkeit aus. Ein Buch ist besser als ein blinkendes Handy. Denn das blaue Licht hemmt die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon.

Ausreichend trinken

Fehlt deinem Körper Flüssigkeit, schränkt er wichtige Funktionen ein. Dein Blut fließt langsamer und es gelangen weniger Nährstoffe zu deinen Organen. Dadurch steigt das Risiko von Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit. Mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Wenn es heiß ist oder du Sport treibst, benötigst du mehr.

© Garmin

Mit der Hydration Tracking-App von Garmin setzt du dir tägliche Trinkziele und protokollierst deine Wasseraufnahme. Wenn du Sport treibst und die Aktivität mit deiner Garmin-Uhr aufzeichnest, rechnet die App bei der Ermittlung des täglichen Flüssigkeitsbedarfs den Schweißverlust sogar mit ein. Dadurch bleibst du besser hydriert und dein Körper funktioniert uneingeschränkt.

Wechselbäder und Saunagänge

Setzt du dich bewusst wechselhaften Temperaturen aus, kannst du deinen Körper trainieren. Dadurch reagiert er künftig weniger stark auf starke Wetterveränderungen.

Das Wechselduschen eignet sich besonders gut, weil du durch den Wechsel von kalt zu warm und zurück dein vegetatives Nervensystem entspannst. Saunagänge und die anschließende Abkühlung haben den gleichen Effekt. Zusätzlich stärken sie dein Immunsystem.

KNOW THE REAL YOU – mit der neuen Venu 3 von Garmin

Dank der neuen Fitness-Smartwatch erfährst du mehr über deinen Körper als je zuvor. Innovative Gesundheits- und
Fitnessfunktionen, 30+ Sport-Apps, Bluetooth Telefonie sowie bis zu 14 Tage Akkulaufzeit unterstützen dich bei deinen Zielen.

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