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Sörens schwerer Weg zum Marathon

Sören Heimers aus Papenburg hat mithilfe von #BeatYesterday-Faul-wird-fit wieder angefangen, Marathon zu laufen. Zwischen Start und Ziel lagen nicht nur 42 km, sondern auch sein Übergewicht und seine schlechte Kondition.

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#BeatYesterday-Faul-wird-fit bewegt. Auch Sören Heimers aus Papenburg in Niedersachsen. So brachte Sportwissenschaftler und Fitnesstrainer Gino Singh nicht nur Andreas und Etienne von Rocket Beans TV zum Sporttreiben, sondern auch Sören wieder zum Laufen.

Der Heilerziehungspfleger arbeitet in einem Kinder- und Jugendwohnheim. Zweimal im Jahr nimmt er mit den Kids an 10-km-Läufen teil. Dabei trainiert und motiviert er normalerweise sie. Aber dieses Mal war es genau andersrum. Seine Schützlinge gaben ihm den letzten Motivationsschub auf dem Weg zum Marathon.

Wie das Training und die Vorbereitung aussahen, welche mentalen Hürden er überwand und welche Rolle seine Ernährung spielte, verrät Sören.

Sören kurz vor dem Ziel des Marathons.
Sören auf den letzten Metern vor dem Ziel. So sehen Sieger aus! © privat

#BeatYesterday: Erzähl doch mal, wie dein Leben vor „Faul-wird-fit” aussah.

Sören Heimers: Der Marathon in Hamburg war nicht mein erster. 2014 und 2015 bin ich bereits Marathon gelaufen. Danach habe ich mich ein wenig gehen lassen. Ich bin, wie man so schön sagt, in ein Loch gefallen. Ich habe viel ungesundes Zeug gegessen. Die Folge war Übergewicht. Am Ende hat meine Waage 120 kg angezeigt – bei einer Körpergröße von 1,90 m. 87 kg, wie ich sie bei meinen ersten Läufen hatte, wären normal gewesen.

#BeatYesterday: Wie bist du da wieder rausgekommen? Was war der Schlüsselmoment für dich?

Sören: Es war der Moment, als Gino übers Joggen gesprochen hat. Ich konnte mich damit identifizieren, ich kannte das Gefühl: dieses Ausgepowert-Sein verbunden mit dem Endorphinschub. Und ich habe, bevor ich 32 kg zugelegt habe, so trainiert, wie Gino es beschrieben hat. Intervalltrainings gehörten zu meinen regelmäßigen Einheiten, durch die ich mich Schritt für Schritt an längere Distanzen rangetastet habe.
Und das war der Punkt, an dem ich mir gesagt habe: Entweder es geht noch tiefer oder du veränderst jetzt was! Ich habe mich fürs Verändern entschieden und habe wieder angefangen zu trainieren.

#BeatYesterday: Was war das schwerste beim Wiedereinstieg?

Sören: Es war ein körperlicher und mentaler Kampf. Wie gesagt, ich bin mit 120 kg gestartet, mit 32 kg Übergewicht. Die machen sich beim Laufen natürlich bemerkbar. Das mentale Ringen war aber fast noch härter. Nach 2 km total fertig zu sein und zu wissen, dass man schon mal Marathon gelaufen ist, das tat schon weh.

#BeatYesterday: Und trotzdem hast du weiter gemacht?

Sören: Es war schwer ja, aber ich hatte es schon zweimal geschafft 42 km zu laufen. Da war ein drittes Mal auch drin! Außerdem habe ich mir Unterstützung geholt von Freunden, Kollegen und den Kids aus unserem Jugendwohnheim.

#BeatYesterday: Wie haben sie dich unterstützt?

Sören: Zum Teil sind meine Kollegen mitgelaufen oder haben mich mental motiviert. Das hat den Anfang enorm erleichtert. Meine Kids habe ich einfach mit in die Trainings eingebunden. Ich habe ihnen gesagt, dass ich mich wieder sportlich betätigen will. Und die Kinder haben mitgezogen. Damit haben sie mich unglaublich motiviert!

Im Trikot seines Lieblingsvereins (Werder Bremen).
Mit dem Trikot des Lieblingsvereins (Werder Bremen) läuft es sich gleich noch besser. © privat

#BeatYesterday: Wie sah dein Training innerhalb der Woche konkret aus?

Sören: Ich bin drei- bis viermal die Woche Laufen gewesen. Zu Beginn war es eine Überwindung. Manchmal bin ich einfach morgens direkt nach dem Aufstehen gelaufen. Dann hatte ich das Hindernis „Laufen” gleich am Morgen überstanden.

Als ich wieder mehr Routine hatte, habe ich zwei kürzere Läufe pro Woche gemacht (3-8 km). In diese habe ich Intervalltrainings, also Sprints und dergleichen, integriert. Zu den kürzeren Läufen kam noch ein langer Lauf pro Woche. Bei dem habe ich sukzessiv die Distanz gesteigert. Und in den letzten 12 Wochen meiner Vorbereitungen bin ich ausschließlich alleine gelaufen, um mich bestmöglich vorbereiten zu können.

#BeatYesterday: Musstest du deine Ernährung anpassen?

Sören: Klar musste ich meine Ernährung wieder umstellen. Auch hier war es der Anfang, der echt schwer war. Geholfen haben mir die Tipps von Gino, und die auf #BeatYesterday.org – mehr Eiweiß, gesunde Fette und weniger Kohlenhydrate. Jetzt sind 32 kg runter.
Und inzwischen weiß ich, dass Essen viel ausmacht. Es beeinflusst den ganzen Körper. Und schlechte Ernährung macht schlechte Laune!

#BeatYesterday: Endspurt: Wie war er, dein dritter – und doch wieder erster – Marathon?

Sören: Es war ein Wahnsinnsgefühl, das geschafft zu haben. Und ich bin meine persönliche Bestzeit gelaufen. Nach unter vier Stunden (3:55 h) war ich im Ziel

#BeatYesterday: Wie gehts jetzt weiter für dich?

Sören: Ich will die größeren Marathons in Deutschland abklappern. Mein nächstes Ziel ist der Marathon in Köln am 13. Oktober 2019.

#BeatYesterday: Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und allzeit gute Laune!

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