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Tomaten: das Superfood des Sommers

Viel Geschmack, wenig Kalorien: Bei Tomaten kannst du beherzt zugreifen. Autorin Nicole weiß, warum sie so gesund sind.

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Mehr als zwei Millionen Tonnen Tomaten landen jedes Jahr auf Deutschlands Tellern. Das ist gut für die Gesundheit und für die schlanke Linie: Tomaten sind sehr wasserreich, enthalten deshalb kaum Kalorien (17 kcal/100 g), so gut wie kein Fett, wenig Kohlenhydrate (3 g/100g) und eine gute Portion Vitamine und Mineralstoffe. Zugreifen ist also ausdrücklich erlaubt. Gerade jetzt im Sommer schmeckt das Fruchtgemüse besonders aromatisch, da es sonnengereift aus regionalem Anbau kommt.

Die grünen Stellen noch unreifer Tomaten und die Stiele und Stielansätze von Tomaten enthalten Solanin. Ein Gift, mit dem die Tomate Schädlinge abwehrt. Nimmst du zu viel Solanin auf, kann das zum Beispiel Übelkeit und Kopfschmerzen auslösen. Nun müsstest du dafür sehr viele Tomaten essen – ich rate dir trotzdem, die Stellen und Stiele herauszuschneiden. Auch, weil sie bitter schmecken und das süß-fruchtige Aroma verfälschen. Spezielle grüne Tomatensorten kannst du natürlich bedenkenlos genießen. Wer an einer Histaminintoleranz leidet, sollte ganz auf Tomaten verzichten: Sie gehören zu den sogenannten Histaminliberatoren, die die Freisetzung von körpereigenem Histamin aus Speicherzellen fördern.

Tomaten: ein echtes Beauty-Food

Früher dachte man, Tomaten seien ungenießbar, weil die alten Sorten so bitter schmeckten. Heute ist längst klar, dass das Gegenteil der Fall ist. Tomaten sind fast schon unverschämt gesund. Das liegt vor allem an dem natürlichen Pflanzenfarbstoff Lycopin, der in ihnen steckt. Dem werden wahre Wunderwirkungen zugesprochen: Lycopin ist ein wirksames Antioxidans und schützt effektiv Zellen, Blutgefäße und das Herz. Etwa vor dem Einfluss freier Radikale, die unter anderem zu einer vorzeitigen Alterung der Haut führen können. Ein Beauty-Food vom Feinsten also. Auch Herzinfarkten und Schlaganfällen soll der Superstoff vorbeugen und sogar das Wachstum bestimmter Krebszellen hemmen.

Gut zu wissen:

Das Lycopin steckt in den Pflanzenfasern und ist fettlöslich. Es wird durch Erhitzen und Zerkleinern aktiviert – und kann dann auch besser vom Körper aufgenommen werden. Dosentomaten, Tomatensaft und Tomatenmark, aber auch eine selbst gekochte Tomatensuppe mit einem Schuss Olivenöl enthalten daher besonders viel vom gesunden Pflanzenstoff.

Bio ist bei Tomaten besser

Neben dem Knallerstoff Lycopin hat die Tomate aber noch mehr zu bieten. Vitamin C pusht dein Immunsystem und Provitamin A, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird, stärkt die Sehkraft. B-Vitamine, Kalium und die Aminosäure Tryptophan tun außerdem den Nerven gut und helfen beim Entspannen, Calcium und Magnesium sorgen für kräftige Knochen und Zähne. Bleibt bei mehr als 1.000 verschiedenen Sorten nur noch die Wahl deiner Lieblingstomate. Zu den Klassikern im Supermarkt gehören Rundtomaten (lecker in Salaten), Fleischtomaten (perfekt zum Füllen und Überbacken), Flaschentomaten (super auf Pizza und für Saucen), Kirschtomaten (zum Snacken) und Rispen- und Strauchtomaten (besonders geschmackvoll, zum Beispiel mit Mozzarella und Basilikum im klassischen Caprese). Daneben gibt es jede Menge Exoten in grün, lila, gestreift – probiere dich durch, sie schmecken oft besonders intensiv und eignen sich toll für Sommersalate.

Es gibt über 1.000 verschiedenen Sorten – probiere dich durch. | © iStock.com/letterberry

Bitte nicht im Kühlschrank: So lagerst du Tomaten richtig

Achte grundsätzlich auf eine pralle Haut und eine intensive Farbe – dann schmecken die Tomaten am besten. Je kleiner sie sind, desto aromatischer sind sie in der Regel. Der Griff zu Bio-Tomaten lohnt sich immer, da im Ökolandbau der Einsatz synthetischer Pestizide verboten ist. Oft ist auch der Vitamingehalt bei Bio-Produkten höher.

In Sachen Lagerung gilt: Kälte ist für Tomaten Gift und sie gehören nicht in den Kühlschrank. Dort verlieren sie ihr Aroma und verderben schneller. Am besten lagerst du sie luftig und schattig bei 12–16 °C (Rispentomaten: 15–18 °C). Gut zu wissen: Tomaten verströmen das Reifegas Ethylen. Anderes Obst und Gemüse, das du neben Tomaten lagerst, verdirbt dadurch schneller. Bewahre Tomaten also lieber getrennt von anderen Lebensmitteln auf.

Blitzschnelle Tomatensauce

Mein Lieblingsrezept mit Tomaten? Pasta mit Tomatensauce. Und die kannst du ganz schnell selbst machen. Du brauchst nur wenige Zutaten und fünf Minuten Zeit. So geht gesundes Fast Food!

Zutaten:

  • 1 Dose Tomaten (stückig, ungewürzt)
  • 1 Zwiebel (klein geschnitten)
  • 1 Knoblauchzehe (klein geschnitten)
  • 2 TL Honig
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Handvoll Basilikum
  • Salz
  • Pfeffer (frisch gemahlen)

Zubereitung:

Gib alle Zutaten in einen Mixbecher und püriere sie mit einem Pürierstab zu einer Sauce. Die Sauce in einen kleinen Topf geben, erhitzen, bei Bedarf noch mal mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig! Du kannst das Rezept beliebig abwandeln und zum Beispiel noch Chili oder getrocknete Tomaten dazugeben. Statt Basilikum passt auch glatte Petersilie.

So geht gesundes Fast Food: blitzschnelle Tomatensauce à la Nicole. | © Nicole Benke

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